Frust und Stolz nach Bayern-Pleite: Das macht Boukhalfa Mut!

Hamburg - Die Enttäuschung stand ihm ins Gesicht geschrieben! Eigentlich hätte Carlo Boukhalfa (25) stolz auf seine und auch auf die Leistung des FC St. Pauli gegen den FC Bayern München sein können, doch am Ende überwog der Frust über die 0:1-Niederlage.

St. Paulis Carlo Boukhalfa (25, r.) behauptet sich im Zweikampf gegen Bayern-Profi Joshua Kimmich (29).
St. Paulis Carlo Boukhalfa (25, r.) behauptet sich im Zweikampf gegen Bayern-Profi Joshua Kimmich (29).  © WITTERS

Wie schon in den vorherigen Spielen gegen die Top-Teams der Liga zeigten die Kiezkicker auch gegen den deutschen Rekordmeister eine starke Leistung, vor allem in der Defensive.

Die Bayern kamen über 90 Minuten nur auf 13 Torschüsse. Zum Vergleich: Beim 4:0 über Vizemeister VfB Stuttgart waren es 22, beim 1:1 gegen Meister Bayer Leverkusen 18.

"Wir haben es gut gemacht, aber am Ende entscheidet eine Situation das Spiel", musste auch Boukhalfa anerkennen. "Da spielt dann auch die individuelle Klasse eine Rolle. Es ist ernüchternd, mit null Punkten hier zu stehen."

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Allen voran Jamal Musiala (21), der nach einem Missverständnis zwischen dem 25-Jährigen und Johannes Eggestein (26) der Nutznießer war. "Den schießen dann nicht viele so rein", erkannte der Mittelfeldspieler an.

Dennoch ärgerte ihn die Szene vor dem Gegentor. "Das müssen wir besser lösen und vielleicht einfach den Ball wegschlagen", erklärte er. "Wenn du hier was holen willst, musst du ein perfektes Spiel machen. Heute hat uns eine Situation die Punkte gekostet."

St.-Pauli-Profi Carlo Boukhalfa weiß: Es braucht Punkte für den Klassenerhalt!

Trotz der Niederlage konnten Boukhalfa und St. Pauli aber viel Positives aus der Partie mitnehmen. "Dass wir gegen die besten Mannschaften mithalten können, macht Mut", gab er an. "Wir haben wieder einmal richtig gut verteidigt. Das wird uns Selbstbewusstsein geben, auch wenn die Punkte nicht ganz so gut waren."

Nach der Länderspielpause folgen Partien gegen Mönchengladbach, Bremen, Stuttgart und Kiel. Bis auf den VfB alles Kaliber auf Augenhöhe. "Gegen solche Gegner müssen wir die Punkte holen, wenn wir in der Liga bleiben wollen", bestätigte Boukhalfa. "Die Motivation ist da, wir wollen die Punkte holen."

Denn die Kiezkicker möchten mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen. "Das hilft für die Rückrunde", wusste der 25-Jährige.

Titelfoto: WITTERS

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