Hürzeler trotz Tabellenführung nicht zufrieden: "Ein Unentschieden zu viel"

Hamburg - Keine Niederlage nach 16 Spielen, Tabellenführung, Hinrunden-Meisterschaft in greifbarer Nähe: Eigentlich scheint alles perfekt zu laufen für den FC St. Pauli. Doch Chef-Trainer Fabian Hürzeler (30) sieht das anders.

St. Pauli-Trainer Fabian Hürzeler (30) will am Sonntag im Millerntor gegen Wiesbaden wieder jubeln können.
St. Pauli-Trainer Fabian Hürzeler (30) will am Sonntag im Millerntor gegen Wiesbaden wieder jubeln können.  © Marcus Brandt/dpa

Trotz der Tabellenführung in der 2. Fußball-Bundesliga ist Trainer Fabian Hürzeler mit den Ergebnissen des FC St. Pauli nicht zufrieden.

"Die acht Remis sind etwas, was mir als Trainer missfällt", sagte Hürzeler vor dem letzten Spiel eines erfolgreichen Jahres gegen den SV Wehen Wiesbaden am Sonntag (13.30 Uhr/Sky). "Ich glaube, achtmal Unentschieden ist dann doch ein Unentschieden zu viel." Von den spielerischen Auftritten zeigte sich der 30-Jährige hingegen angetan und lobte Intensität und Dominanz seines Teams.

Nach 16 Spieltagen haben die Hamburger 32 Punkte auf dem Konto und die Hinrunden-Meisterschaft in der 2. Bundesliga in der eigenen Hand. St. Pauli könnte die Hinrunde ohne Niederlage abschließen. Lediglich Verfolger Holstein Kiel hat ebenfalls 32 Punkte, aber eine schlechtere Tordifferenz. Auf einem Aufstiegsplatz und als Viertelfinalist im DFB-Pokal wird der Kiezklub aber unabhängig vom Ausgang des Spiels am Sonntag in die Winterpause gehen.

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Gegen den Aufsteiger aus Hessen will Hürzeler im letzten Spiel des Jahres "mit aller Macht" gewinnen. "Wir erwarten eine Mannschaft, die sehr kompakt Fußball spielt, die sehr gut verteidigen kann." Aufsteiger Wiesbaden steht auch nach drei Niederlagen in Serie immer noch auf dem elften Tabellenplatz.

Das Spiel im Millerntor-Stadion wird vor einem ausverkauften Heimbereich stattfinden. St. Pauli wird mit einem Sondertrikot antreten. Teile der Erlöse sollen an Projekte und Organisationen gehen, die sich für gesellschaftliche Vielfalt einsetzen.

Nicht in diesem Trikot auflaufen wird Simon Zoller (32). Der Angreifer hat mit muskulären Problemen und einem grippalen Infekt zu kämpfen.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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