Zwei Tore in zwei Spielen: Löst Andréas Hountondji das Sturm-Problem beim FC St. Pauli?

Hamburg - Zwei Spiele, zwei Tore! Einen besseren Einstieg beim FC St. Pauli hätte sich Andréas Hountondji (23) wohl kaum vorstellen können. Auch im Derby gegen den HSV überzeugte der Neuzugang.

St. Paulis Stürmer Andréas Hountondji (23, r) umkurvt HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes (32) und erzielt das 2:0.
St. Paulis Stürmer Andréas Hountondji (23, r) umkurvt HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes (32) und erzielt das 2:0.  © Christian Charisius/dpa

Unter der Woche hatte Hountondji noch erklärt, dass er bislang nur vom Derby gehört habe, sich aber schon sehr darauf freue. Unmittelbar nach dem 2:0-Erfolg über den HSV stand er umso glücklicher in der Mixed-Zone des Volksparkstadions. "Es war ein super Spiel, wir haben es alle sehr gut gemacht", lobte der 23-Jährige das ganze Team. "Nicht ich bin der Held, wir haben alle einen guten Job gemacht."

Seinen Premieren-Treffer gegen den BVB ließ Hountondji am Freitagabend ein weiteres Tor folgen, es war das vorentscheidene 2:0 nach einer Stunde.

Nach einem feinen Pass in die Tiefe von Joel Chima Fujita (23) tauchte der Angreifer frei vor HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes (32) auf. "Ich sehe ihn vor mir und versuche, einen guten Winkel zu kreieren", beschrieb er die Situation. "Ich denke, es war nicht der richtige Moment zum Schießen, daher gehe ich noch ein, zwei Schritte nach links. Zum Glück hat es funktioniert."

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Für den Angreifer war das Derby, eines der größten Spiele, die er bislang in seiner Karriere erlebt hat. "Es war eine tolle Atmosphäre, ein bisschen aggressiv, aber ich fand es gut", gab er an.

FC St. Pauli: Andréas Hountondji hat keine Angst vor Neuzugang Martijn Kaars

Hountondji (M) jubelt mit seinen Teamkollegen über das 2:0.
Hountondji (M) jubelt mit seinen Teamkollegen über das 2:0.  © IMAGO / Susanne Hübner

Wie schon gegen den BVB musste Hountondji auch gegen den HSV nach gut 70 Minuten vom Platz. Für ihn kam Martijn Kaars (26) in die Partie, ein neuer Konkurrent in der Offensive. "Er ist ein guter Spieler, wir brauchen seine Qualitäten um eine gute Saison zu spielen", erklärte der 23-Jährige, der aber vorerst seinen Platz in der Startelf der Kiezkicker sicher haben dürfte.

Hountondji war mit der Bewerbung von vier Toren in 18 Einsätzen für den belgischen Erstligisten KV Mechelen ans Millerntor gekommen, diese Quote dürfte er überbieten. Gleiches gilt auch für St. Pauli, das in der vergangenen Saison nur 28 Tore erzielte.

Seine guten Leistungen haben auch wieder dazu geführt, dass der Angreifer für die anstehenden Länderspiele des Benin berufen wurde. In der WM-Quali geht es gegen Simbabwe und Lesotho. Will sich das Land qualifizieren, muss es beide Partien gewinnen, um noch unter die besten vier Zweitplatzierten zu kommen.

Titelfoto: IMAGO / Susanne Hübner

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