Zwickau - Ein offizieller Pressetermin beim FSV Zwickau mit Peter Neururer (70): Sie werden doch nicht etwa Rico Schmitt (56) entlassen haben, weil er zuletzt mit den Schwänen vom dritten auf den vierten Platz zurückgefallen ist?
Ganz so dramatisch war es dann nicht. Der Kulttrainer war als Markenbotschafter und Beirat von Premiumsponsor Stölting Rail Service angereist und nahm gemeinsam mit Zwickaus Oberbürgermeisterin Constance Arndt (47) an einer exklusiven Vorstellung teil.
Stilecht im knatternden Trabi kam die Ruhrpott-Ikone zum Sponsorentermin in der GGZ-Arena. Auf dem wurde verkündet, dass das Unternehmen mit Sitz in Gelsenkirchen sein Engagement bei den Westsachsen deutlich ausbauen wird.
Was das konkret bedeutet, erklärte FSV-Geschäftsführer André Beuchold auf TAG24-Nachfrage: "Sie gehören mit ihrem Sponsoring im sechsstelligen Bereich zu unseren Top-5-Sponsoren."
Der FSV stärkt seine wirtschaftliche Basis, um mittelfristig oben angreifen und die Rückkehr in die 3. Liga ins Auge fassen zu können. Gegenwärtig können die Schwäne mit Halle, Jena oder dem CFC noch nicht mithalten, wie immer wieder erklärt wird.
Kultcoach Peter Neururer fährt mit Trabi in GGZ-Arena
Bitter! FSV-Mittelfeldspieler Herrmann will in die 3. Liga wechseln
So sagte Sportdirektor Robin Lenk jüngst gegenüber TAG24 zum erfolglosen Buhlen um Eilenburgs Torjäger Jonas Marx (20): "Leider hat er sich nicht für den FSV Zwickau entschieden. Wirtschaftlich konnten wir nicht mit unserer Konkurrenz mithalten. Wir befinden uns weiterhin in der Konsolidierung."
Bitter: Mittelfeld-Ass Jahn Herrmann (24) will vorerst nicht bei den Schwänen verlängern, sondern in die 3. Liga wechseln. Dorthin will auch der FSV künftig zurück.
Dass Zwickau höherklassig kann, hat die Vergangenheit gezeigt, sagte Kultcoach Neururer, der eines der schlechtesten Spiele seiner Trainerkarriere in Zwickau erlebt habe, als er Mitte der 1990er-Jahre mit dem 1. FC Köln im Westsachsenstadion 1:3 verlor und aus dem DFB-Pokal ausschied.
Tabelle Regionalliga Nordost
POS | VEREIN | Sp. | +/- | Pkt. | ||
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1 |
|
1. FC Lokomotive Leipzig | 33 | 61:22 | 73 | |
2 |
|
Hallescher FC | 33 | 56:24 | 70 | |
3 |
|
FC Rot-Weiß Erfurt | 33 | 58:39 | 60 | |
4 |
|
FSV Zwickau | 33 | 45:44 | 59 | |
5 |
|
FC Carl Zeiss Jena | 33 | 68:45 | 55 | |
6 |
|
Greifswalder FC | 33 | 49:34 | 52 | |
7 |
|
Chemnitzer FC | 34 | 38:25 | 50 | |
8 |
|
BFC Dynamo | 33 | 50:43 | 48 | |
9 |
|
VSG Altglienicke | 33 | 42:35 | 46 | |
10 |
|
Hertha BSC II | 33 | 55:59 | 45 | |
11 |
|
ZFC Meuselwitz | 33 | 39:54 | 43 | |
12 |
|
Hertha 03 Zehlendorf | 33 | 53:61 | 35 | |
13 |
|
SV Babelsberg 03 | 33 | 43:55 | 34 | |
14 |
|
BSG Chemie Leipzig | 33 | 33:56 | 34 | |
15 |
|
FC Viktoria 1889 Berlin | 34 | 35:59 | 32 | |
16 |
|
FSV 63 Luckenwalde | 33 | 28:45 | 31 | |
17 |
|
FC Eilenburg | 33 | 43:61 | 31 | |
18 |
|
VFC Plauen | 33 | 26:61 | 19 |
Der Meister 2025 geht am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.