FSV-Coach Schmitt landet auf der Tribüne, Gelbe Karten "ein Witz"

Zwickau - 0:3 beim BFC Dynamo, 1:4 in Erfurt: Der FSV Zwickau hat zum zweiten Mal in dieser Saison von einem der Aufstiegsaspiranten klar die Grenzen aufgezeigt bekommen und eine auch in der Höhe verdiente Niederlage kassiert.

Da wehrte sich einer: Marc-Philipp Zimmermann (33, r.) brachte nach seiner Einwechslung neuen Schwung.
Da wehrte sich einer: Marc-Philipp Zimmermann (33, r.) brachte nach seiner Einwechslung neuen Schwung.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

"Erfurt hat reif gespielt und verdient gewonnen. Unsere Fehler wurden knallhart und eiskalt bestraft. Nur in der zweiten Halbzeit haben wir für einen kurzen Moment das Notwendige aufs Feld gebracht", bilanziert Coach Rico Schmitt (54) im MDR.

"Sie sind in der ersten und zweiten Halbzeit besser gewesen. Ärgerlich, dass wir mit dem Pausenpfiff das 0:1 und kurz nach der Halbzeit das 0:2 bekommen", sagte Torschütze Marc-Philipp Zimmermann (33).

Mit seiner Hereinnnahme zur Halbzeit kam mehr Zug nach vorne. Bis dahin waren die Angriffsbemühungen zu bieder, fehlte in den Zweikämpfen oftmals das kleine Etwas. Das 1:2 schuf Hoffnung und schickte Schmitt ins Wechselbad der Gefühle.

FSV-Fans mit klarer Botschaft an VW
FSV Zwickau FSV-Fans mit klarer Botschaft an VW

Weil der 54-jährige Fußballlehrer in den Augen von Schiedsrichter Patrick Kluge zu heftig gestikulierte, zückte dieser in der 69. Minute Gelb-Rot. "Sicherlich habe ich nicht ganz korrekt gestikuliert. Ich zahl' ein und damit ist gut", fasste sich Schmitt kurz.

Zum kommenden Heimspiel am nächsten Sonntag gegen Rostock II. ist er für den Innenraum gesperrt und muss von seinem 'Co' Daniel Rupf vertreten werden.

Sieben Verwarnungen und der Platzverweis für Coach Schmitt

FSV-Coach Rico Schmitt (54, M.) landete nach seiner Gelb-Roten Karte auf der Tribüne.
FSV-Coach Rico Schmitt (54, M.) landete nach seiner Gelb-Roten Karte auf der Tribüne.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Ärgerlich. Aber nicht die einzige Situation, in der die Schwäne mit der Regelauslegung des Unparteiischen nicht übereinstimmten.

"Wenn man die Verteilung der Gelben Karten sieht, ist das ein Witz und wurden wir heute ein bisschen benachteiligt. Entweder gibt man auf einer Seite gleich viel oder lässt etwas die lange Leine", fand Stürmer Zimmermann.

Sieben Verwarnungen für die Gäste und der Innenraumverweis für Schmitt, in einer an sich nicht hitzigen Partie, waren ein ziemliches Handicap. Als Erklärung oder gar Ausrede für den Spielausgang wollte er das aber nicht verstanden wissen.

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"Es war eine verdiente Niederlage", kam Zimmermann zum gleichen Ergebnis wie sein Cheftrainer.

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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