FSV-Spieler Luis Klein muss im Sommer gehen: Trotzdem kniet er sich rein

Zwickau - "Es ist immer auch eine Frage, wie du mit so einer Entscheidung umgehst", sagte Sportdirektor Robin Lenk (41) zu den feststehenden acht Abgängen beim FSV Zwickau. Luis Klein (21) ist einer, der im Sommer gehen muss und sich trotzdem bis zur letzten Minute voll reinknallen will.

Luis Klein (21) bei seinem Tor in der Schlusssekunde gegen Babelsberg. Es war der 2:1-Sieg gegen Babelsberg.  © picture point/Sven Sonntag

Davon zeugte die entscheidende und zugleich letzte Szene am Sonntag gegen Babelsberg. Klein stoppte nicht ab, sondern setzte nach und bescherte den Schwänen in der 93. Minute den Siegtreffer.

Das war eine Willensleistung und bestätigte Rico Schmitt dann, dass es die richtige Entscheidung war, Klein als Nachrücker für Lucas Albert (angeschlagen) ins Aufgebot zu nehmen.

Zwar hatte sich der 21-Jährige bis zur 85. Minute in Geduld zu üben, aber er nahm die Situation, seine Rolle, an - und lieferte. "Ist schon geil. Jeder will doch spielen. Ich hätte auch gerne länger gespielt, aber der Trainer hat sich so entschieden. Trotzdem freut's mich", spürte man bei Klein nicht den Hauch von Verbitterung.

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"Ich werde die zwei Jahre in Zwickau positiv in Erinnerung behalten. Es war eine geile Zeit. So viele Zuschauer, so viel Zuspruch, die Strahlkraft und auch einfach eine super Mannschaft. Jeder versteht sich mit jedem. Ob es gemeinsam Essen gehen ist oder Karten spielen. Menschlich einfach top!", weiß Klein nur Positives zu berichten.

Dass es für den offensiven Linksaußen nach bislang 51 Einsätzen mit fünf Toren im Sommer nicht weitergeht, ist auch der Konkurrenz in der Offensive geschuldet, sei es Jahn Herrmann (24), Veron Dobruna (24) oder Theo Martens (22) auf den Außen.

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Klein: "Dass ich gehen werde, kam jetzt nicht unerwartet. So ist das Geschäft. Ich würde mich zum Abschluss über einen Sieg vor den Fans gegen Chemie Leipzig nochmal freuen."

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Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 31 58:21 69
2 Hallescher FC 31 50:22 64
3 FSV Zwickau 31 44:41 58
4 FC Rot-Weiß Erfurt 31 54:37 54
5 FC Carl Zeiss Jena 31 64:43 52
6 Greifswalder FC 31 44:31 48
7 Chemnitzer FC 31 34:21 47
8 BFC Dynamo 31 47:40 45
9 Hertha BSC II 31 52:55 44
10 VSG Altglienicke 31 39:34 43
11 ZFC Meuselwitz 31 36:54 37
12 SV Babelsberg 03 31 41:49 34
13 Hertha 03 Zehlendorf 31 47:56 32
14 BSG Chemie Leipzig 31 30:53 32
15 FC Eilenburg 31 39:55 30
16 FC Viktoria 1889 Berlin 31 32:52 30
17 FSV 63 Luckenwalde 31 24:41 28
18 VFC Plauen 31 26:56 19

Der Meister 2025 geht am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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