FSV-Wunschspieler Nietfeld sagt FSV ab! Lenk: "Hätten ihn gerne geholt"
Zwickau - Erst letzten Donnerstag hat der Hallesche FC den Abgang seines langjährigen Kapitäns Jonas Nietfeld bekannt gegeben. Das rief den FSV Zwickau auf den Plan, der den 31-Jährigen gerne zurück an alte Wirkungsstätte lotsen wollte. Am Sonntag zerschlug sich diese Möglichkeit.
Alles in Kürze
- FSV Zwickau wollte Jonas Nietfeld holen
- Nietfeld sagt FSV ab
- Lenk: Hätten ihn gerne geholt
- Nietfeld passte ins Anforderungsprofil
- Wechsel innerhalb der Regionalliga Nordost

"Wenn sich ein Jonas Nietfeld auf dem Markt befindet, ist es unsere Aufgabe, sich damit zu beschäftigen. Wir hätten ihn sehr gerne nach Zwickau geholt, wohl wissend, dass wir uns nach wie vor in einer Phase der wirtschaftlichen Konsolidierung befinden und dadurch nur ein Angebot im Rahmen unserer Möglichkeiten abgeben konnten", berichtet Sportdirektor Robin Lenk (41) auf TAG24-Nachfrage.
Nietfeld hätte perfekt ins Anforderungsprofil gepasst. Man will einen Stürmer dazuholen, der mindestens über Regionalliga-Erfahrung verfügt, bestenfalls sogar noch höherklassiger bereits sein Können unter Beweis gestellt hat. Dazu zählt eine Torquote.
Der gebürtige Mindener vereinigt viele dieser Parameter (u. a. 2. Bundesliga in Regensburg, 3. Liga in Zwickau und Halle), wenngleich er in den letzten Jahren in Halle von der ursprünglichen Position im Angriff in die Defensive gerückt war.
Robin Lenk hatte sich Hoffnungen gemacht, bekam am Sonntag aber die Absage

Der eigentlich gelernte Mittelstürmer kam so in 199 Einsätzen für die Saalestädter "nur" auf 22 Treffer und 13 Vorlagen. Dass er weiß, wo die Box steht, zeigte "Nieter" bereits in Zwickau.
In der Spielzeit 2015/16 machte er für die Schwäne 15 Buden und hatte so maßgeblichen Anteil am späteren Drittligaaufstieg über die Relegation gegen Elversberg. Dazu sicherte er sich damals die Torjägerkanone, die er sich mit drei weiteren Akteuren, die ebenfalls auf 15 Treffer kamen, teilte. Einer davon war Marc-Philipp Zimmermann.
Und genau für "Zimbo" suchen sie in Zwickau einen adäquaten Sturmpartner, der eine ähnliche Torgefahr ausstrahlt. Dass sich die Westsachsen mit einer Rückholaktion beschäftigten, schien folgerichtig.
Lenk hatte sich vor dem Wochenende Hoffnungen gemacht, bekam am Sonntag aber die Absage: "Es gehört leider zum Geschäft dazu, dass man sich auf dem Transfermarkt auch Absagen einhandelt und die Konkurrenz den Vorzug erhält." Dem Vernehmen nach soll Nietfeld innerhalb der Regionalliga Nordost wechseln.
Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Gabor Krieg