FSV Zwickau agiert in Auerbach äußerst standfest

Auerbach - Der Weg in die Gästekabine in Auerbach führt an einem großen Vereinsfoto vorbei. Geht man die Gesichter der darauf abgebildeten Spieler durch, fallen zwei jetzige Leistungsträger des FSV Zwickau sofort ins Auge: Marc-Philipp Zimmermann (33) und Yannic Voigt (21).

Yannic Voigt (21, l.) kommt hier gegen Auerbachs Tim Kaiser zu spät. Er tat sich in seiner Heimat schwer, durfte am Ende aber jubeln.
Yannic Voigt (21, l.) kommt hier gegen Auerbachs Tim Kaiser zu spät. Er tat sich in seiner Heimat schwer, durfte am Ende aber jubeln.  © Frank Kruczynski

"Das war zu meiner Zeit in der 'U17'", erinnert sich Voigt zurück. Die Rückkehr zu seinem Ausbildungsverein, für den 21-Jährigen war sie von Erfolg gekrönt, wenngleich sich das Weiterkommen als die erwartet schwere Aufgabe darstellte.

"Es war ein warmer Empfang. Man hat in der ersten Halbzeit gemerkt, dass wir uns erstmal an die Platzverhältnisse gewöhnen mussten", meint Voigt angesichts des tiefen Geläufs auf der Vogtlandweide. Dazu hatte Petrus die Schleusen geöffnet. Doch Zwickau war dafür gewappnet und so sollte der Regenbogen, der sich Mitte der ersten Halbzeit über den Himmel spannte, ein gutes Omen sein.

"Wir wussten die ganze Woche, dass wir mit schwierigen Platzverhältnissen zurechtkommen müssen und die Regenwahrscheinlichkeit bei 90 Prozent liegen wird. Der Trainer hat uns darauf eingestellt, Stollen anzuziehen", verrät Zimmermann, nachdem er seine Schuhe vor den Katakomben am Wasserhahn vom Schlamm befreit hatte.

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Zwickau bewies Standfestigkeit und zog durch die Treffer von Jahn Herrmann (22) sowie Zimmermann ins Viertelfinale ein. Der Sieg war das so wichtige Erfolgserlebnis, dem die Westsachsen seit Wochen hinterherlaufen. Wird es die Initialzündung für die Liga?

Voigt: "Du spielst mal wieder zu null, was uns zuletzt fehlte. Dazu diese mannschaftliche Geschlossenheit, das sollte uns auch in den nächsten Spielen nicht abhandenkommen."

Titelfoto: Frank Kruczynski

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