FSV Zwickau: Schuldenlast erstmals seit Jahren unter einer Million Euro

Zwickau - Der FSV Zwickau hat bei seiner wirtschaftlichen Gesundung eine wichtige Schallmauer durchbrochen! Der Regionalligist hat seine Verbindlichkeiten erstmals seit Jahren auf unter eine Million Euro reduziert.

Sind mit der wirtschaftlichen Entwicklung des FSV zufrieden: Geschäftsführer André Beuchold (37, r.) und Trainer Rico Schmitt (56).  © picture point/Sven Sonntag

Wie der FSV am Donnerstagabend im Rahmen seines vereinseigenen Fußballtalks "HaldenFUMO" in der GGZ-Arena bekannt gab, beläuft sich der Schuldenstand auf rund 975.000 Euro.

Vor etwas mehr als zwei Jahren, die Schwäne waren damals gerade aus der 3. Liga abgestiegen, drückten die Westsachsen noch Verbindlichkeiten von drei Millionen Euro. Eine Insolvenz und die Löschung aus dem Vereinsregister drohte.

Innerhalb von zwei Jahren konnten nun über zwei Millionen Euro und damit zwei Drittel der Schulden abgebaut werden.

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"Der laufende Konsolidierungskurs – inzwischen im dritten Jahr – wird konsequent und mit Demut fortgesetzt. Wir mahnen auch weiterhin zur Besonnenheit und warnen eindringlich vor Größenwahn!", sagt Geschäftsführer André Beuchold (37).

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Geschäftsführer André Beuchold setzte sich die Sanierung als Ziel

André Beuchold (37) schrieb sich die Sanierung auf die Fahnen.  © Picture Point / Gabor Krieg

Er hatte sich die Sanierung auf die Fahnen geschrieben und sagt außerdem: "Aus Fehlern der Vergangenheit wollen wir lernen!"

Eine zentrale Rolle bei der Konsolidierung in den letzten Monaten spielten die Neuverhandlungen mit Gläubigern, durch die nochmals rund eine Viertelmillion Euro an Verbindlichkeiten getilgt werden konnte.

Neben den Gläubigergesprächen würden auch andere Bereiche eine positive Entwicklung zeigen. So konnten die Sponsoringeinnahmen trotz regionalwirtschaftlicher Herausforderungen weiter gesteigert werden.

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Auch die Zuschauerzahlen sowie das Merchandising entwickeln sich stabil. Trotz des wirtschaftlichen Fortschritts betont die Vereinsführung, dass man unter dem Strich immer noch einen großen Schuldenberg vor sich her trage und die Entschuldung weiterhin oberste Priorität habe.

Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 Hallescher FC 3 7:1 9
2 FC Rot-Weiß Erfurt 3 8:5 9
3 1. FC Lokomotive Leipzig 3 3:1 7
4 FC Carl Zeiss Jena 3 6:3 6
5 VSG Altglienicke 3 4:2 6
6 FSV 63 Luckenwalde 3 5:4 6
7 BFC Preussen 3 5:4 4
8 FC Eilenburg 3 7:7 4
9 FSV Zwickau 3 3:4 4
10 Hertha BSC II 2 5:3 3
11 Greifswalder FC 3 5:4 3
12 1. FC Magdeburg II 3 3:3 3
13 Chemnitzer FC 2 2:2 3
14 BFC Dynamo 3 4:5 3
15 ZFC Meuselwitz 2 1:2 1
16 SV Babelsberg 03 3 2:7 1
17 BSG Chemie Leipzig 2 0:5 0
18 Hertha 03 Zehlendorf 3 1:9 0

Der Meister 2026 spielt am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Bayern. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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