Zimbo fehlt, Schmitt fordert: FSV will in Babelsberg Reaktion zeigen

Zwickau - Wirtschaftlich läuft's beim FSV Zwickau immer mehr rund. Die Schulden wurden binnen zwei Jahren um zwei Drittel auf nunmehr unter eine Million Euro gedrückt. Damit wird langsam aber sicher die Basis erwirtschaftet, um die 3. Liga in Angriff zu nehmen. Vermutlich noch nicht in diesem Jahr, denn dafür muss auch die Mannschaft erst ihre Reife unter Beweis stellen.

FSV-Sportdirektor Robin Lenk (41)
FSV-Sportdirektor Robin Lenk (41)  © Picture Point/Gabor Krieg

Denn der Auftakt ging wie in den beiden Vorjahren daneben. Dass sich nach eben jenen Rückschlägen zu Beginn der Saisons 2023/24 und 2024/25 kein Lerneffekt eingestellt hat, stattdessen in Eilenburg versagt wurde, zeigt, dass nach ganz oben noch was fehlt - auch mental.

Die Kritik von Sportdirektor Robin Lenk (41) nach der 0:3-Schmach am letzten Wochenende war unverhohlen und richtete sich vor allem an die gestandenen Spieler.

Intern fordern sie alle für Sonnabend in Babelsberg eine Reaktion ein. Der Druck ist da, weiß auch Cheftrainer Rico Schmitt (56): "Selbstorganisiert, mit dem Ergebnis und der Spielleistung aus Eilenburg. Das haben wir uns alle gemeinsam anders vorgestellt - logischerweise."

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Er habe unter der Woche positive Reaktionen erlebt, sei es bei Trainingsleistungen oder auch beim kurzfristigen Testspiel in Meerane (13:0) am Mittwochabend.

Klartext von FSV-Coach Schmitt: "Dieses hässliche Gesicht, was wir in Eilenburg gezeigt haben, war Horror für alle Beteiligten"

Torjäger Marc-Philipp Zimmermann (35, r.) fehlt den Zwickauern in Babelsberg.
Torjäger Marc-Philipp Zimmermann (35, r.) fehlt den Zwickauern in Babelsberg.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Dieses hässliche Gesicht, was wir in Eilenburg gezeigt haben, das war ja Horror für alle Beteiligten. Die wurden ja zurückversetzt in die Vergangenheit: 'Und täglich grüßt das Murmeltier.' Das gilt es jetzt neu und anders zu machen", fordert Schmitt.

Eine Krux, die in den ersten beiden Spielen offensichtlich wurde, ist, wie man Durchschlagskraft erzeugen will. Vorne trägt Marc-Philipp Zimmermann (35) weiterhin die Last.

Gegen Lok kam er wegen Trainingsrückstandes aufgrund seines Polizeidienstes nach dem Seitenwechsel.

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In Eilenburg blieb auch der 35-Jährige hinter den Erwartungen zurück. Und am Sonnabend im Karl-Liebknecht-Stadion? Schmitt: "Er wird am Wochenende nicht dabei sein können, denn er hat Dienst."

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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