Zwickau - David Wagner (47) ist zurück im Fußball-Geschäft! Der langjährige sportliche Macher des FSV Zwickau übernimmt drei Jahre nach seinem Abschied beim Drittligisten mit sofortiger Wirkung das Amt des Sportgeschäftsführers beim Fünftligisten Greifswalder FC und verfolgt ehrgeizige Ziele.

"Unser Ziel ist es, den Sprung in die Regionalliga zu schaffen. Die Möglichkeit haben wir dieses Jahr. Wichtig ist, dass wir nach dem letzten Spiel sagen können, dass wir alles dafür getan haben. Was dann am Ende dabei herauskommt, werden wir sehen. Schaffen wir es, ist es für den Verein natürlich eine riesen Geschichte", sagt Wagner zu den Ambitionen des aktuell Tabellendritten der NOFV-Oberliga Nord.

Bei drei Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Blau-Weiß Berlin und gleichzeitig einem Spiel weniger kein unmögliches Unterfangen.

Er will die Angel auswerfen und am Bodden den dicken Fisch fangen. "Wir wollen als Verein positive Schlagzeilen schreiben, eine klare DNA haben, Identifikation schaffen."

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Und weiter: "Wir sind ein transparenter, familiär geführter Verein zum Anfassen, der sich ebenerdig Schritt für Schritt entwickelt, sodass die Greifswalder sagen: Das ist unser Verein, zu dem stehen wir. Das wird eine Menge Arbeit, die Zeit wird sehr intensiv und gemeinsam im Team werden wir das wuppen", beschreibt Wagner, was ihm vorschwebt.

Er will aufbauen, wie einst in Zwickau. Der Ex-Zweitliga-Profi (Chemnitzer FC) begann 2009 beim FSV als A-Jugendtrainer und arbeitete sich wie der Verein nach oben, erst als Co-Trainer, ab 2015 federführend als Sportchef. Er managte den Drittligaaufstieg 2016 und danach dreimal in Folge den sicheren Klassenerhalt.

Doch wie verschlägt es einen Westsachsen an die Ostsee - außer zum Urlauben? Wagner: "Nachdem mich Verantwortliche des GFC kontaktiert und mir erklärt hatten, was sie vorhaben, war ich sofort Feuer und Flamme und habe meine Lebensgefährtin gefragt, ob sie sich vorstellen könne, dass wir nach Greifswald ziehen."

"Wir haben uns den Ort, die Umgebung und die Menschen aus Alltagssicht angeschaut, weil wir als Familie Bestandteil des GFC und der Entwicklung werden wollen und Greifswald soll unsere zweite Heimat werden."