Trainer beleidigt: "Halt mal deine Fre***"! Martens fliegt bei FSV-Pleite in Meuselwitz

Meuselwitz/Zwickau - Der ZFC Meuselwitz stoppt die Erfolgsserie des FSV Zwickau. Nach zuvor drei Siegen am Stück setzte es für die Elf von Rico Schmitt am Sonntagnachmittag ein 0:2 (0:1).

FSV-Spieler Theo Martens flog vom Platz, nachdem er den gegnerischen Trainer beleidigt hatte.  © Picture Point/Gabor Krieg

Sportdirektor Robin Lenk hatte nach Spielende noch alle Hände voll zu tun, um Hitzkopf Theo Martens wieder in die Spur zu bekommen.

Der 22-Jährige hatte in der Schlussphase der Partie glatt Rot gesehen, nachdem er den gegnerischen Trainer Georg-Martin Leopold beleidigt hatte, wie Lenk gegenüber TAG24 erklärte: "Diese Wortwahl gehört sich nicht und er leistet damit nicht nur sich, sondern uns allen einen Bärendienst, denn es steht eine längere Strafe zu befürchten.

"So hatte Martens in Leopolds Richtung unter anderem gesagt: "Halt mal deine Fresse!"

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Im Anschluss sei, so Lenk, im Kabinentrakt noch eine Scheibe zu Bruch gegangen, als Martens seinen Emotionen freien Lauf ließ.

Ein alles in allem gebrauchter Tag für die Schwäne, die bereits nach zehn Minuten durch Daniel Haubner (10.) den Rückstand kassierten.

"Wir lassen uns auf der rechten Abwehrseite übertölpeln und schaffen es nicht, in der sehr rassigen und kampfbetonten Partie das Ruder wieder herumzureißen", resümiert Lenk.

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FSV-Sportdirektor Lenk: "Die Niederlage geht in Ordnung"

Meuselwitz-Spieler Daniel Haubner (r.) trifft zum 1.0 gegen FSV-Keeper Lucas Hiemann.  © Picture Point/Gabor Krieg

Marc-Philipp Zimmermann (20.) hatte die beste Gelegenheit, verzog aber aus spitzem Winkel, als ZFC-Keeper Lukas Sedlak bereits geschlagen war.

Nach dem Seitenwechsel hatte Florian Hansch (50.) vom Elfmeterpunkt die Chance aufs 2:0, vergab aber, wie schon im Februar beim Testspiel, als er ebenfalls vom Punkt gescheitert war.

Tim Kießling (76.) war es dann, der die Partie vorzeitig entschied.

Lenk: "Die Niederlage geht in Ordnung." Der FSV Zwickau bleibt weiterhin Dritter, hat aber nur noch einen Zähler Vorsprung auf Rot-Weiß Erfurt und ist somit nächste Woche im letzten Heimspiel gegen Chemie Leipzig gefordert.

Freude bei den Thüringern: Tim Kießling (2.v.r.) trifft in der 76. zum 0:2.  © Picture Point/Gabor Krieg

Dann aber ohne den rot-gesperrten Martens, der wohl diese Saison nicht mehr zum Einsatz kommen wird.

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Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 32 59:22 70
2 Hallescher FC 32 52:23 67
3 FSV Zwickau 32 44:43 58
4 FC Rot-Weiß Erfurt 32 57:39 57
5 FC Carl Zeiss Jena 31 64:43 52
6 Greifswalder FC 32 48:33 51
7 Chemnitzer FC 32 35:22 48
8 VSG Altglienicke 32 42:34 46
9 BFC Dynamo 32 48:42 45
10 Hertha BSC II 32 54:57 45
11 ZFC Meuselwitz 32 38:54 40
12 Hertha 03 Zehlendorf 32 52:57 35
13 SV Babelsberg 03 31 41:49 34
14 BSG Chemie Leipzig 32 32:55 33
15 FC Eilenburg 32 41:59 30
16 FC Viktoria 1889 Berlin 32 33:57 30
17 FSV 63 Luckenwalde 32 26:44 28
18 VFC Plauen 32 26:59 19

Der Meister 2025 geht am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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