Berlin - Er gehört zu denjenigen, die Hertha BSC unbedingt verkaufen will und muss: Krzysztof Piatek (27). Als Pistolero für 24 Millionen Euro und mit einem üppigen Gehalt ausgestattet nach Berlin gekommen, konnte der Strafraumstürmer nie das Versprechen einlösen.

In 56 Ligaspielen gelangen ihm nur 14 Tore. Absoluter Stammspieler war der Pole dabei weder unter Jürgen Klinsmann (58), Pal Dardai (47) noch unter Bruno Labbadia (57). Und auch bei seiner schon zweiten Leihstation bei US Salernitana lief es nur unwesentlich besser (vier Buden/fünf Vorlagen).

Die Kaufoption zogen die Italiener nicht. Stattdessen weckte das angebliche Interesse von Girona und Sporting Lissabon bei den Hertha-Fans die Hoffnung, womöglich bald einen Abnehmer gefunden zu haben. Konkreter wurde es zwar nicht, doch jetzt könnte tatsächlich Bewegung reinkommen.

Wie die Gazetta dello Sport berichtet, soll der CFC Genua ein Auge auf den polnischen Nationalstürmer geworfen haben. Demnach ist auch der Angreifer nicht abgeneigt. Er soll dem Bericht zufolge zu Gehaltseinbußen bereit sein.

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Mit einem riesigen Transfergewinn dürfte der Hauptstadtklub, der ein zweistelliges Transferplus erzielen muss, aber nicht rechnen. Sein Marktwert ist mittlerweile auf sieben Millionen Euro gefallen. Selbst darunter ließe man Piatek aber wohl ziehen.

Für die 2. Liga ist er - trotz 40 Prozent Gehaltseinbußen - schlichtweg kaum zu bezahlen. Nicht gerade die besten Voraussetzungen für eine gute Verhandlungsposition. Sollte er aber tatsächlich dem Lockruf aus Genua folgen, könnte dieser Wechsel einen Beigeschmack haben.

Genua, die den Aufstieg in die Serie A geschafft haben, gehören wie Hertha zur Investorengruppe 777. Hilft der Investor das teure Missverständnis Piatek zu verkaufen? Harte Verhandlung blieben wohl eher aus.

Doch auch ohne die Unterstützung der Amerikaner spricht einiges für einen Wechsel nach Genua. Hier hatte der 27-Jährige seine wohl erfolgreichste Zeit, als er in 18 Spielen 13 Treffer erzielte, dann aber in der Winterpause zu AC Milan ging. Zudem kennt und schätzt er die Serie A bestens. Kehrt er nun an die alte Wirkungsstätte zurück?