Berlin - Trauriger Moment der Erinnerung an einen Spaßvogel des Fußballs: Hertha BSC gedenkt seines ehemaligen Spielers Alex Alves (†37), der am 14. November 2012 verstarb.

Obwohl sich der Todestag von Herthas erstem Brasilianer nun schon zum neunten Mal jährt, geriet er in Berlin nicht in Vergessenheit.

Dafür waren seine dreieinhalb Jahre in den Farben Blau und Weiß einfach viel zu aufregend. In 81 Bundesliga-Spielen bereitete Alves den Fans immer wieder Grund zur Freude: Er traf 25 Mal selbst und legte auch noch 15 weitere Treffer auf.

Ganz besonders in Erinnerung bleibt ein unglaubliches Tor, das jedem Herthaner sofort einfallen dürfte, wenn sein Name genannt wird.

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Es war die 28. Spielminute am 7. Spieltag der Saison 2000/2001. Die "Alte Dame" hatte zuhause gegen den 1. FC Köln gerade das 0:2 hinnehmen müssen, als sich die brasilianische Sturm-Legende im Mittelkreis auf etwas Großes vorbereitete.

Nach dem angetippten Anstoß der Berliner fasste sich das Schlitzohr ein Herz und zog von der Mittellinie einfach mal ab. Mit mächtigem Effekt flog der Ball wunderschön in den Kölner Kasten! Dieses Traumtor leitete die Wende ein: Der BSC drehte die Partie zum 4:2-Heimsieg.

Mit seinem Distanz-Schlenzer heimste Alves nicht nur den Titel für das Tor des Jahres 2000 ein, sondern auch von ran Bundesliga gab es mächtig Anerkennung: Seine Bude wurde zum zweitbesten Hertha-Treffer aller Zeiten gekürt.

Dieser glanzvolle Moment im weiten Rund des Olympiastadions ist nur ein winzig kleiner Teil seiner Zeit beim Hauptstadt-Klub, die weder Verein noch Fans jemals vergessen dürften. Umso bitterer, dass die ehemalige Nummer Sieben schon im Alter von 37 Jahren an einer seltenen Knochenmarkserkrankung verstarb.

Etliche blau-weiße Herzen werden wohl zum neunten Mal zwischen Freude dank der schönen Erinnerungen und Trauer wegen des tragisch frühen Ablebens von Alex Alves zerrissen sein.