Hertha tauscht Bier aus: Das schmeckt den Fans gar nicht

Berlin - Jahrelang gibt es im Berliner Olympiastadion zu den Spielen von Hertha BSC nur eine Biersorte: Berliner Kindl. Ein Berliner Bier bei einem Berliner Verein. Doch damit ist ab Sommer Schluss. Der Hauptstadtklub wechselt die Biersorte!

Hertha BSC setzt ab der neuen Saison auf gleich drei Biersorten: Beck's, Corona und Spaten Hell.
Hertha BSC setzt ab der neuen Saison auf gleich drei Biersorten: Beck's, Corona und Spaten Hell.  © Hertha BSC

Nach sechs Jahren, davon drei als Exklusivpartner, werde die Zusammenarbeit mit der Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei im Sommer enden, teilte der Zweitligist mit.

Neuer Bierlieferant ist nun Bier-Riese AB InBev Deutschland mit Hauptsitz in Bremen. Heißt: Statt des beliebten "Jubis" gibt es ab der neuen Saison Beck's sowie Corona und Spaten Hell im Stadion.

Und das ganz schön lange. Fünf Jahre lang haben die Hertha-Fans Zeit, sich an die neuen Biersorten zu gewöhnen.

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So wirklich schmecken will der Wechsel den Herthanern allerdings nicht. Sie können nicht verstehen, warum man trotz ausgerufenen Berliner Weges statt eines lokalen Bieres nun auf Bremer Bier bzw. Münchener Helles setzt.

Hertha-Fans müssen sich an ein neues Bier gewöhnen.
Hertha-Fans müssen sich an ein neues Bier gewöhnen.  © Andreas Gora/dpa

Hertha wechselt von Berliner Kindl zu Beck's, Corona und Spaten Hell

"Größter Fehler, gibt uns unser Berliner Kindl zurück", "Werde kein Bier mehr im Stadion trinken" oder "Berliner Weg zählt also nicht für Bier", lassen die Fans in den sozialen Medien ihren Frust freien Lauf. Andere wollen gleich an die Proteste gegen den geplanten Investorendeal der DFL anknüpfen: "Holt die Tennisbälle raus!"

Bei allem Verständnis für Unmut sollte allerdings auch den Anhängern klar sein, dass die klamme Hertha, die noch im Sommer einen Lizenz-Krimi erlebte, auf jeden Euro angewiesen ist. Der Hauptstadtklub wird sich den Wechsel schon gut bezahlt haben lassen - auch, wenn es einigen nicht schmeckt.

Titelfoto: Hertha BSC, Andreas Gora/dpa

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