Herthas Junge Wilde: 2. Liga wird für sie zum Glücksfall

Berlin - Der Abstieg in die 2. Bundesliga war für die Alte Dame auf den ersten Blick ein Schock. Mittlerweile wird das Trainerteam rund um Chefcoach Pal Dárdai (47) Gefallen daran gefunden haben, dass sich der eigene Nachwuchs so gut entwickelt.

Pal Dárdai (47) setzt in dieser Spielzeit vermehrt auf die jungen Wilden.
Pal Dárdai (47) setzt in dieser Spielzeit vermehrt auf die jungen Wilden.  © Andreas Gora/dpa

Wenn wir ehrlich sind, dann hätte Hertha im Falle eines Klassenerhalts wohl kaum auf so viele junge Akteure gesetzt wie aktuell.

Doch der Abstieg in die 2. Bundesliga und die komplizierte finanzielle Situation machten erfinderisch. Das große Geld für Spieler war nicht da, also mussten die jungen Wilden in die Bresche springen.

Die letzte Partie gegen Hansa Rostock (0:0) machte sehr gut deutlich, wie wichtig sie für die Blau-Weißen sind. An der Ostsee standen gleich fünf Spieler im Alter von 18 bis 21 Jahren in der Startelf. Besonders herausgestochen sind Mittelfeldmotor Pascal Klemens (18) und Innenverteidiger Linus Gechter (19).

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Beide zeigten gegen Rostock eine sehr gute Leistung und mit großer Sicherheit sind sie auch für das Spiel am kommenden Samstag (20.30 Uhr/Sky) gegen den KSC Kandidaten für die Startelf.

Doch nicht nur Trainer Pal Dárdai war zufrieden. Auch Ersatzkapitän Fabian Reese (25) zeigte sich glücklich über die starken Leistungen der Youngster: "Das ist der Berliner Weg. Die haben gespielt wie alte Hasen, haben ihren Mann gestanden."

Reese gab sich im Hinblick auf die anstehenden Wochen zuversichtlich: "Unser Trend geht nach oben."

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

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