Nächste Abgänge? Was das erste Hertha-Training verrät
Berlin - Es war voll auf dem Schenckendorffplatz. Unter den Augen von über hundert Schaulustigen startete Hertha BSC mit gleich 24 Feldspielern am Montag die Vorbereitung auf die neue Saison. Zwei Hertha-Stars suchten die Fans aber vergeblich: Kelian Nsona (23) und Agustin Rogel (27).
Alles in Kürze
- Hertha BSC startet Vorbereitung ohne Kelian Nsona und Agustin Rogel
- Nsona und Rogel haben üppige Erstligagehälter bei Hertha
- Beide Spieler könnten den Verein verlassen
- Rogel könnte zu Estudiantes zurückkehren
- Hertha plant nicht mehr mit dem Duo

Verkürzten die Nationalspieler Marton Dardai (23) und Jon Dagur Thorsteinsson (26) gar ihren Urlaub, ist das Fehlen als ein klares Zeichen in Richtung der Leihspieler zu verstehen: Hertha plant nicht mehr mit dem Duo!
Nsona konnte nach zwei schweren Knieverletzungen beim niederländischen Zweitligisten endlich Fuß fassen, erzielte 13 Saisontore und legte noch fünf Treffer auf. Eine Zukunft hat der Franzose aber nicht mehr.
Sein Pech: Der Flügelflitzer ist neben Rogel noch einer der letzten Profis mit üppigem Erstligagehalt. Im Winter 2022 lotste Ex-Manager Fredi Bobic (53) Nsona für 500.000 Euro von SM Caen nach Berlin - trotz Kreuzbandriss.
Glücklich wurde er in der Hauptstadt nie. Stattdessen ist der Franzose wohl der größte Pechvogel der vergangenen Jahre. Kaum startete er nach seinem Kreuzbandriss mit der Vorbereitung, verletzte er sich wieder am Knie. Die komplette Saison war gelaufen. Auch die Leihe zu MSK Zilina verlief eher unglücklich. In Emmen aber startete Nsona endlich durch.

Kehrt Agustin Rogel zu Estudiantes zurück?

Im Olympiastadion werden ihn die Herthaner aber wohl nicht mehr zu Gesicht bekommen. Sollte er den Verein verlassen, hätte der 23-Jährige nicht ein einziges Spiel für die Profis absolviert. Eine weitere Leihe ist nicht mehr möglich. Sein Vertrag läuft 2026 aus.
Ebenso wie bei Rogel. Den Uruguayer erteilt das gleiche Schicksal. Die Abwehrkante verdient zu gut. Hertha würde ihn zu gerne von der Payroll bekommen.
Spielpraxis gab es zuletzt in Brasilien, die Kaufoption zog Internacional Porto Alegre allerdings nicht.
Dennoch könnte seine Zukunft in Südamerika liegen. Zuletzt gab es Spekulationen um eine Rückkehr zu Ex-Klub Estudiantes. Mehr als ein Gerücht ist es bislang aber nicht.
Titelfoto: Andreas Gora/dpa