Weber verrät: Diese Hertha-Stars sollen verkauft werden

Berlin - So groß wie noch vergangenen Sommer ist der Verkaufsdruck bei Hertha BSC nicht mehr, doch auch nach der Saison gilt: Die Alte Dame muss Transfererlöse erzielen!

Sportdirektor Benjamin Weber (44, r.) und Pal Dardai (48) schauen genau hin. Hertha muss weiter sparen.
Sportdirektor Benjamin Weber (44, r.) und Pal Dardai (48) schauen genau hin. Hertha muss weiter sparen.  © Soeren Stache/dpa

Müssen die Blau-Weißen jetzt um Top-Talent Ibrahim Maza (18) zittern? Der begnadete Techniker hat längst das Interesse aus der Bundesliga geweckt und sich selbst noch nicht entschieden, ob er den Berliner Weg weitergeht.

Aber auch Pascal Klemens (19, Marktwert von fünf Millionen Euro) oder Leistungsträger wie Fabian Reese (26, fünf Millionen Euro) und Haris Tabakovic (29, 2,5 Millionen Euro) könnten die Kasse klingeln lassen.

Sportdirektor Benjamin Weber (44) verfolgt allerdings einen anderen Plan: "In erster Linie kommen dafür die Spieler infrage, die derzeit von uns verliehen sind", sagte der Hertha-Manager im B.Z.-Interview.

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Bedeutet im Umkehrschluss: Für Suat Serdar (26), Myziane Maolida (25), Kelian Nsona (21), Wilfried Kanga (26) und Ensar Aksakal (22) gibt es keine Zukunft mehr in Berlin.

Lediglich Julian Eitschberger (20), der in Halle wichtige Spielpraxis sammelt, ist für die neue Spielzeit fest eingeplant.

Das Pokalspiel in Jena war für Suat Serdar (26) wohl das letzte Spiel im Hertha-Trikot.
Das Pokalspiel in Jena war für Suat Serdar (26) wohl das letzte Spiel im Hertha-Trikot.  © Jacob Schröter/dpa

Benjamin Weber widerspricht Barkok-Aus: "Noch keine Entscheidung gefallen"

Wilfried Kanga (26) hat in Lüttich seinen Torinstinkt wieder entdeckt.
Wilfried Kanga (26) hat in Lüttich seinen Torinstinkt wieder entdeckt.  © Soeren Stache/dpa

Neben den verliehenen Hertha-Stars steht offenbar auch ein Leihspieler vor dem Aus. Im Januar sicherte sich der Zweitligist die Dienste von Aymen Barkok 825) inklusive Kaufoption. Einem Bild-Bericht zufolge wird die Alte Dame diese aber nicht ziehen. Er muss zurück nach Mainz. Dem widerspricht Weber: "Bei Aymen Barkok ist zum jetzigen Zeitpunkt noch keinerlei Entscheidung gefallen, wie medial berichtet wurde."

Vergangenen Sommer leitete Hertha noch den Mega-Umbruch ein. Teilweise wussten die Spieler nicht, wer am nächsten Tag noch in der Kabine sitzt, erklärte Kapitän Toni Leistner (33). Hertha musste und muss weiter sparen. So holte der Absteiger nur dann neue Spieler, wenn andere den Klub verließen.

Da aber Leistungsträger wie Dodi Lukebakio (26), die das meiste Tafelsilber einbringen sollten, erst spät in der Transferphase abgegeben werden konnten, ging der Hauptstadtklub mit einem unfertigen Kader inklusive Fehlstart in die Saison. Das soll sich nicht wiederholen.

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Doch auch wenn Leihspieler wie Serdar oder Kanga abgegeben werden sollen, heißt das allerdings nicht, dass die Fans Abschied von einem ihrer Lieblinge nehmen müssen. "Wir wissen um unsere wirtschaftliche Situation und werden möglicherweise nicht in der Lage sein, Angebote zu verhindern, die für den einen oder anderen unserer Spieler eingehen sollten", so Weber.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

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