"Wir saßen noch lachend an der Bar": Was Herthas Leistner nach Bernstein-Tod verspricht

Berlin - Das neue Jahr ist knapp zwei Wochen alt und beginnt für Hertha BSC mit einer Hiobsbotschaft. Am Dienstag verkündete der Hauptstadtklub den überraschenden Tod von Kay Bernstein (†43). Eine Nachricht, die ganz Fußballdeutschland unter Schock setzte.

Toni Leistner (33) will den von Kay Bernstein (†43, l.) eingeschlagenen Weg weitergehen.
Toni Leistner (33) will den von Kay Bernstein (†43, l.) eingeschlagenen Weg weitergehen.  © Jürgen Kessler/dpa, Heiko Becker/dpa

Fast die gesamte 1. und 2. Bundesliga drückten ihr Mitgefühl aus und auch der ein oder andere Hertha-Star beließ es nicht nur bei einem Foto. So fand unter anderem Toni Leistner (33) starke Worte.

"Vor drei Tagen saßen wir noch lachend an der Bar in Spanien und haben über UNSERE Träume geredet", schrieb der Hertha-Kapitän bei Instagram und gab gleich ein Versprechen ab. "Ich möchte dir was versprechen, solange ich Kapitän bin, werde ich unsere Träume weiterverfolgen und mit Leben füllen."

Der 43-Jährige hatte erst im Sommer 2022 die Nachfolge von Werner Gegenbauer (73) angetreten. Unter seiner Führung stieg Hertha im ersten Jahr zwar gleich ab, er hat es aber geschafft, den Verein nach den Chaos-Jahren wieder zu erden und zu vereinen. Die Alte Dame wird wieder positiv wahrgenommen und das soll so bleiben, auch wenn der Weg noch lange nicht zu Ende war.

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"Wir werden Hertha zu dem machen, wie du sie dir vorgestellt hast. Eine ehrliche Einheit, WIR-Gefühl und vor allem eine Familie. Deswegen sei dir auch sicher, wir, die Hertha-Familie, geben auch auf deine Familie acht", so Leistner in seinem emotionalen Statement weiter.

Hertha-Star Nader Jindaoui mit emotionalen Worten

Es sind starke Worte vom Kapitän und auch Nader Jindaoui (27) wurde emotional: "Ich kann nicht glauben, dass ich dir diese Worte nicht persönlich sagen kann", schrieb der YouTube-Star, der kürzlich sein Profi-Debüt gefeiert hat. "Danke dir für deinen Support. Du warst mein Rückwind, du hast mir Sicherheit und dein Vertrauen geschenkt."

Und weiter: "Ich hatte keine Angst zu fallen, weil ich wusste, dass ich deine Unterstützung habe. Du hast an mich geglaubt, als viele mich abgeschrieben haben. Das werde ich dir niemals vergessen. Ruhe in Frieden, Kay. Die Geschichte wird weitergeschrieben - für dich und den Berliner Weg."

Titelfoto: Jürgen Kessler/dpa, Heiko Becker/dpa

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