Dutzende Schwerverletzte bei Aufstiegsfeier des HSV: Fan schwebt in Lebensgefahr

Hamburg - Die Party über den sicheren Aufstieg des Hamburger SV in die Bundesliga wurde am Samstag von zahlreichen Verletzten überschattet. Nach dem Abpfiff des 6:1-Heimsiegs gegen den SSV Ulm stürmten Tausende Fans den Rasen im Volksparkstadion. Die ausgelassene Feier endete für viele im Krankenhaus, wie die Feuerwehr am Sonntag mitteilte.

Nach dem Abpfiff des 6:1-Heimsiegs gegen den SSV Ulm stürmten Tausende Fans den Rasen im Volksparkstadion.
Nach dem Abpfiff des 6:1-Heimsiegs gegen den SSV Ulm stürmten Tausende Fans den Rasen im Volksparkstadion.  © Marcus Brandt/dpa

Ein Anhänger wurde sogar lebensgefährlich verletzt, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr. Wie es dazu kommen konnte, ist derzeit noch nicht bekannt.

Wie der HSV am Sonntagmittag mitteilte, habe sich der Vorfall jedoch "unabhängig vom Platzsturm" ereignet. Weitere Angaben machte der Verein nicht.

Insgesamt mussten laut Feuerwehr 44 Menschen medizinisch versorgt werden. Neben der Person, die lebensgefährliche Verletzungen erlitt, wurden 19 weitere Fans schwer und fünf leicht verletzt. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.

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Viele seien infolge des Platzsturms von den Tribünen gesprungen oder hätten sich bei Rangeleien im dichten Gedränge verletzt, so die Feuerwehr weiter.

"In Anbetracht der Gesamtlage und des erfolgten Platzsturms haben wir eine überschaubare Anzahl an Verletzten", so HSV-Veranstaltungsleiter Jan Groninger in einer Mitteilung von Sonntag.

Großeinsatz von Rettungskräften im Einsatz

Wegen der Anzahl an Verletzten wurde ein Großeinsatz ausgelöst. Rund 65 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst sowie etwa ein Dutzend Rettungswagen waren im Einsatz.

"Das gute Zusammenspiel zwischen Sicherheitskräften und sehr vielen besonnenen Fans hat schließlich für eine rasche Entspannung nach dem Platzsturm gesorgt. Den Verletzten wünschen wir eine schnelle und gute Genesung", so Groninger weiter.

Erstmeldung am 11. Mai 10.19 Uhr, aktualisiert um 14.46 Uhr.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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