HSV-Legende und Nationalspieler Georg Volkert (†74) ist tot

Hamburg - HSV-Legende Georg "Schorsch" Volkert ist tot. 

Georg Volkert am Ball bei einem HSV-Spiel im Jahr 1977. (Archivbild)
Georg Volkert am Ball bei einem HSV-Spiel im Jahr 1977. (Archivbild)  © imago images / Horstmüller

Der ehemalige Fußball-Spieler soll am Sonntagmorgen im Alter von 74 Jahren in einer Klinik in Erlangen an einem Herzversagen gestorben sein, berichtet die Hamburger Morgenpost

Von einem Herzinfarkt vor drei Jahren konnte sich Volkert nie ganz erholen. 

Für die Nationalmannschaft spielte er zwischen 1968 und 1977 zwölfmal. 

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Von 1971 bis 1978 spielte er für den HSV. Mit 62 Toren in 214 Bundesligapielen wurde er zur Vereinslegende. 

1977 war "Schorsch" maßgelblich am Europapokalsieg der Hamburger gegen RSC Anderlecht beteiligt (2:0), schoss das Führungstor (80. Minute, Elfmeter) und lieferte die Vorlage für den Treffer von Felix Magath (90.). 

Nach seiner Zeit in Hamburg wechselte er zum VfB Stuttgart und anschließend zum 1. FC Nürnberg. 

Doch dem Norden blieb er immer treu und ließ seine Karriere als aktiver Spieler beim Hummelsbütteler SV und TuS Hoisdorf ausklingen. 

Auch FC St. Pauli trauert um Georg Volkert

Danach folgten Stationen als Manager beim FC St. Pauli, beim HSV, VfB Lübeck und Nürnberg. Im Jahr 1998 war seine Funktionskarriere beendet. 

Mit dem FC St. Pauli gelang Volkert 1988 sogar der Bundesliga-Aufstieg und der zweimalige Klassenerhalt. 

Die Kiezkicker reagierten auf den Tod ihres ehemaligen Managers mit großer Trauer. In einem Tweet teilte der Verein gemeinsame Momente. "Schorsch hat im Hamburger Fußball große Spuren hinterlassen", schreibt St. Pauli.

Update, 17.37 Uhr: HSV äußert sich zum Tod

Der Hamburger SV trauert um seinen ehemaligen Spieler. "Unser Mitgefühl gilt der Familie von Georg Volkert sowie allen Freunden und Bekannten. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren", heißt es in einer Vereinsmitteilung. 

Volkert wurde im Jahre 2010 ein Ehrenplatz auf dem Walk of Fame vor dem Volksparkstadion gewidmet. Er selbst habe auch Jahre später noch von der "tollen Zeit beim HSV" geschwärmt. 

Titelfoto: imago images / Horstmüller

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