Kurioses Testspiel: HSV protestiert gegen Rote Karte für Eindhoven

Marbella/Hamburg - Ein Testspiel zwischen dem Fußball-Zweitligisten Hamburger SV und dem niederländischen Spitzenklub PSV Eindhoven (2:2) hat am Sonntag einen kuriosen Verlauf genommen.

Die Hamburger Spieler setzten sich geschlossen für den Eindhovener Abwehrspieler ein. (Archivbild)
Die Hamburger Spieler setzten sich geschlossen für den Eindhovener Abwehrspieler ein. (Archivbild)  © Daniel Bockwoldt/dpa

Weil ausgerechnet die Hamburger gegen eine Rote Karte für einen Eindhovener Abwehrspieler protestierten, wurde die Partie kurzerhand zu zwei Testspielen à 45 Minuten umgewidmet.

So konnte der souveräne Tabellenführer der Eredivisie im zweiten Abschnitt wieder mit elf Spielern antreten, ohne dass ein Regelverstoß vorlag.

HSV gegen PSV fand im Trainingslager beider Teams in Südspanien statt. Guilherme Ramos (7. Minute) und Robert Glatzel (35./Foulelfmeter) trafen dabei für die Hamburger. Beide Tore für Eindhoven schoss der ehemalige Gladbacher Luuk de Jong (18./41.). In den zweiten 45 Minuten fiel kein Treffer mehr.

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Vor dem Tor zum 2:1 hatte der Schiedsrichter nicht nur auf Foulelfmeter für den HSV entschieden, sondern PSV-Verteidiger André Ramalho auch die Rote Karte wegen einer Notbremse gezeigt.

Anschließend setzten sich die Hamburger noch auf dem Spielfeld und auch während der Halbzeitpause massiv dafür ein, dass wenigstens der Platzverweis wieder zurückgenommen wird.

Das Ergebnis dieser seltenen Form des Protests: Der ehemalige Leverkusener Ramalho durfte zwar nicht mehr weiterspielen. Offiziell begann nach 45 Minuten aber ein zweites Spiel mit einem kompletten Eindhovener Teams.

Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa (Bildmontage)

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