Yussuf Poulsen vor besonderer Rückkehr zu RB Leipzig: "Es ist das erste Mal ..."
Hamburg/Leipzig - Es wird ein besonderes Spiel für ihn! Erstmals in seiner Karriere muss sich Yussuf Poulsen (31) in der Gästekabine der Red Bull Arena umziehen, wenn er mit dem HSV am Samstag (15.30 Uhr) bei seinem alten Verein RB Leipzig antritt.

In seinem alten Wohnzimmer wird Poulsen mit offenen Armen empfangen werden, schließlich spielte er zwölf Jahre für die Leipziger und war schon Teil des Vereines, als dieser noch in der dritten Liga spielte.
"Es wird ein besonderer Tag, an dem auch meine Familie und meine Mutter aus Dänemark dabei sein werden", erklärte der 31-Jährige in einer Medienrunde. "Ich freue mich, wieder in diesem Stadion zu spielen und bin gespannt, wie es sich als Gegner von Leipzig anfühlen wird."
Daher wird der Angreifer auch erstmals die Auswärtskabine betreten. "Es wird das erste Mal sein, dass ich in Leipzig nicht der Heimmannschaft angehöre", fügte er an.
Bei seiner Rückkehr wird Poulsen auch auf viele ehemalige Weggefährten treffen, mit denen er jahrelang Seite an Seite für RB spielte. "Auch in Leipzig gab es einen personellen Umbruch. Dennoch habe ich noch mit vielen Spielern zusammengespielt, darunter Willi Orban, Lukas Klostermann, Peter Gulacsi oder Kevin Kampl - mit ihnen habe ich einige Jahre verbracht, sodass noch immer ein Draht zu Leipzig besteht."
Vor allem mit Orban habe er sich viele "heiße Duelle" im Training geliefert. "Wenn am Sonnabend der Zeitpunkt eines Duells kommen wird, dann ist das sicher auch so. Denn ich bin sicher: Wir ziehen beide nicht zurück", versprach Poulsen und lachte.
Yussuf Poulsen beim HSV noch in der Lauerstellung

Inwiefern der Däne am Samstag überhaupt eine Rolle spielen wird, ist noch nicht absehbar. Bislang kam er für den HSV nur an den ersten beiden Spieltagen über 50 Minuten zum Einsatz und fehlte anschließend. "Die medizinische Abteilung hat einen geradlinigen Plan, an den ich mich halte. Daher werde ich immer mal wieder in der Trainingsbelastung gesteuert", erklärte Poulsen.
Er hoffe, dass nun die Zeit der Rückschläge vorbei ist und er endlich seinen Rhythmus finde, um wieder auf dem Platz stehen zu können. "Dann werde ich nach und nach wieder auf meine 100 Prozent kommen", versicherte er.
Mit Blick auf die Partie am Samstag erhofft sich der langjährige RB-Spieler "ein geiles Spiel mit einer tollen Stimmung", in das der HSV aus seiner Sicht nicht als Favorit gehen wird.
"Wir werden sehen, ob wir die besagten Entwicklungsschritte dann auch gegen einen Top-Gegner abliefern können", hielt er sich zurück. Vielmehr hoffe er, dass die Rothosen an die Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen können. "Dann ist es möglich, dass wir auch dort ein gutes Ergebnis mitnehmen."
Titelfoto: Christian Charisius/dpa