Mangelnde Sicherheit? Sächsisches Fußball-Pokalfinale am 3. Juni in Gefahr

Leipzig - Die Austragung des Sachsenpokal-Finals zwischen dem 1. FC Lok Leipzig und dem Chemnitzer FC am 3. Juni ist gefährdet. Wie die "Leipziger Volkszeitung" berichtet, hat das Innenministerium die Stadt Leipzig ersucht, das Endspiel abzusagen. Als Grund wurde genannt, dass sich die Sicherheitsbehörden nicht in der Lage sehen, die Partie an diesem Tag abzusichern.

Das sächsische Pokalfinale soll im Bruno-Plache-Stadion stattfinden. Aus Sicherheitsgründen steht eine Absage im Raum.
Das sächsische Pokalfinale soll im Bruno-Plache-Stadion stattfinden. Aus Sicherheitsgründen steht eine Absage im Raum.  © Picture Point/Gabor Krieg

Viele Sicherheitskräfte sind am 3. Juni beim DFB-Pokal-Finale zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt in Berlin zusammengezogen, in Leipzig gibt es das Stadtfest sowie ein Konzert von Herbert Grönemeyer.

Hinzu kommt, dass der 3. Juni aus der linken Szene bundesweit zum "Tag X" als Reaktion auf das Urteil im Prozess um Lina E. ausgerufen wurde und in diesem Zusammenhang mit Protesten gerechnet wird.

Die Bitte des Innenministeriums an den Sächsischen Fußball-Verband (SFV) wurde von diesem mit dem Verweis auf die Einbindung des Endspiels in den bundesweiten "Finaltag der Amateure" mit Live-Übertragungen in der ARD und die damit verbundenen vertraglichen Vereinbarungen abgelehnt.

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Die finanziellen Einbußen seien gravierend. Auch Ausrichter Lok Leipzig sieht finanzielle Schwierigkeiten auf den Verein zukommen.

Eine Verlegung nach Chemnitz ist aus den Gründen der Sicherheit nicht möglich und wird von Lok Leipzig, das den Losentscheid gewann, abgelehnt.

Für die Partie sind bislang 8600 Karten verkauft. Eine Entscheidung über die Austragung des Endspiels wird bis Dienstag erwartet.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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