Darum wird der Rangnick-Abschied bei RB Leipzig kleiner als gedacht

Leipzig - Eigentlich war der große Abschied von Ralf Rangnick (64) bei RB Leipzig schon im letzten Jahr geplant. Wegen des Todes von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz (†78) wurde die Ehrung aber verschoben und soll in der kommenden Woche nun nachgeholt werden.

2020 verließ Ralf Rangnick (64,r.) den Red-Bull-Kosmos. Oliver Mintzlaff (47,l.) wird für ihn am Mittwoch wohl eine Rede halten.
2020 verließ Ralf Rangnick (64,r.) den Red-Bull-Kosmos. Oliver Mintzlaff (47,l.) wird für ihn am Mittwoch wohl eine Rede halten.  © Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

Rangnick hatte einen riesengroßen Anteil daran, dass es die Roten Bullen bis heute so weit geschafft haben. Mit ihm an der Seitenlinie gelang beispielsweise der Sprung ins Oberhaus des Deutschen Fußballs.

Nachdem sich Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff (47) und Rangnick wieder vertragen und die Corona-Zeit mit den Geisterspielen ein Ende haben, steht einer großen Verabschiedung für die Leistungen nichts mehr im Wege.

Die wird laut Informationen der "Bild" vor dem Champions-League-Spiel gegen Manchester City am kommenden Mittwoch (21 Uhr/DAZN) stattfinden - jedoch weniger pompös als gedacht.

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Grund dafür sind äußerst strenge UEFA-Statuten, die es verbieten, dass Rangnick zu sehr im Rampenlicht steht.

Stattdessen soll vor der Partie alles am Spielfeldrand über die Bühne gehen. Eine Dauer ist dabei auch festgelegt: Nicht länger als fünf Minuten darf das Prozedere gehen! Ob das der angemessene Rahmen für eine Rangnick-Verabschiedung ist? Immerhin wird wohl Mintzlaff eine kurze Rede halten können.

Name Rangnick nicht komplett bei RB Leipzig verschwunden

Rangnick ist inzwischen der Nationaltrainer Österreichs.
Rangnick ist inzwischen der Nationaltrainer Österreichs.  © ROBERT JAEGER / APA / AFP

2020 gab der 64-Jährige seine Position als "Head of Sport and Development Soccer" im Red-Bull-Kosmos auf. Inzwischen ist er Österreichs Nationaltrainer und mit seiner Bildungsstiftung in Leipzig beschäftigt.

Dennoch lebt der Name Rangnick bei den Sachsen weiter - in Person seines Sohnes. Kevin Rangnick (31) ist beim Verein aktuell angestellt, bestimmt als "Endscout Senior" darüber mit, welche Kicker am besten für den Klub verpflichtet werden sollten.

Ideal wäre natürlich, wenn er langfristig in die großen Fußstapfen seines Vaters treten könnte.

Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

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