Es fehlen 60 Millionen Euro! RB Leipzigs Mintzlaff enthüllt enorme Verluste
Leipzig - RB Leipzig muss aufgrund der Coronavirus-Pandemie enorme Mindereinnahmen verkraften.
"Insgesamt fehlen uns bisher 60 Millionen Euro, das aktuelle Jahr und die fehlenden Zuschauereinnahmen nicht eingerechnet. Das sind dramatische Verluste", sagte Vorstandschef Oliver Mintzlaff (46) der "Leipziger Volkszeitung".
Mintzlaff habe eine entsprechende Kalkulation bereits im März vergangenen Jahres für die Saison 2020/21 aufgestellt. Diese habe sich nun bestätigt.
Für die laufende Spielzeit hat RB mit einer Stadionauslastung von 30 Prozent geplant, muss allerdings seit Ende November vor leeren Rängen spielen.
Trotz der schlechtesten Hinrunde der Klubgeschichte will Mintzlaff an der Qualifikation zur Champions League als Saisonziel festhalten.
"Wir korrigieren unsere Ziele nicht, wissen aber, dass wir eine fantastische Rückrunde mit einem Zweier-Schnitt brauchen. Ein Riesenkraftakt. Und selbst mit dem besagten Zweier-Schnitt wäre unklar, ob 56 Punkte für einen Platz unter den ersten Vier reichen", sagte der 46-Jährige.
Leipzig empfängt zum Auftakt der Rückrunde am Samstag (15.30 Uhr/Sky) den 1. FSV Mainz 05.
Neuer Sportdirektor bis zur nächsten Saison
Weitere Zu- und Abgänge im Januar bezeichnete Mintzlaff als unwahrscheinlich. Der bisher hinter den Erwartungen gebliebene Ilaix Moriba (18) soll offenbar nicht wie Brian Brobbey (19, Ajax) verliehen werden.
"Wenn Ilaix vom Afrika-Cup zurückkommt, wird das Trainerteam intensiv mit ihm arbeiten", betonte Mintzlaff.
Der Klubboss gab zudem eine Deadline bei der Suche nach einem neuen Sportdirektor an. Dieser werde "spätestens zur neuen Saison bei uns sein".
Ein Kandidat ist offenbar Thomas Hitzlsperger (39), der momentan beim VfB Stuttgart unter Vertrag steht.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa