RB Leipzigs Fehlstart wird zum Kopfproblem: "Teile des Gehirns der Jungs freibekommen"

Stuttgart/Leipzig - Die Ergebniskrise von RB Leipzig macht sich laut Trainer Marco Rose (47) mental bemerkbar.

Enttäuschte Gesichter bei RB Leipzig: So wie gegen Stuttgart kann es definitiv nicht weitergehen.
Enttäuschte Gesichter bei RB Leipzig: So wie gegen Stuttgart kann es definitiv nicht weitergehen.  © Picture Point / Roger Petzsche

"Für uns ist irgendwo klar, dass die letzten drei Ergebnisse im Kopf angekommen sind. Das hat man unserem Spiel heute angemerkt", sagte der RB-Coach nach dem 2:5 (1:2) am Samstag beim VfB Stuttgart: "Das wollten wir verhindern. Das haben wir nicht geschafft. Der einfache Turnaround ist uns nicht geglückt. Der VfB hat ihn heute hinbekommen."

Auch die Stuttgarter waren vor der Partie gegen RB im neuen Jahr noch punktlos gewesen. Leipzig verlor zum dritten Mal nach der Winterpause und ist insgesamt nun sogar seit vier Spielen in der Bundesliga ohne Sieg.

Vier Punkte liegt RB im Rennen um die Champions-League-Ränge hinter dem Überraschungsdritten Stuttgart und könnte am Sonntag von Borussia Dortmund aus den Top-Vier verdrängt werden.

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"Krise, Fehlstart - such dir ein Wort aus", sagte Benjamin Henrichs (26) bei Sky. "Auf jeden Fall ist es nicht genug für unsere Ansprüche."

Bei Coach Marco Rose (47) und seinem Team sind die schlechten Ergebnisse im Kopf angekommen - jetzt gilt es, daran zu arbeiten.
Bei Coach Marco Rose (47) und seinem Team sind die schlechten Ergebnisse im Kopf angekommen - jetzt gilt es, daran zu arbeiten.  © Picture Point / Roger Petzsche

RB Leipzigs Abwehr aktuell zu schlecht, sagt auch Marco Rose

Leipzig erzielte in Stuttgart zwar zwei Tore, enttäuschte aber sonst. Insgesamt verteidige seine Mannschaft im Moment zu schlecht, bemängelte Rose. Gegen den VfB habe seine Mannschaft auch nicht gut angegriffen.

"Wir haben schon einen Rucksack jetzt, vor allem mit den Zielen, die wir haben", sagte Rose. Am kommenden Sonntag tritt RB gegen den 1. FC Union Berlin an.

"Wir hatten nicht die Überzeugung, nicht das Vertrauen in vielen Dingen, die normalerweise normal für uns sind. Das müssen wir aufarbeiten, ganz klar", erklärte Rose. "Dann müssen wir uns einen guten Plan zurechtlegen, einen einfachen Plan möglicherweise, auch um die anderen Teile des Gehirns der Jungs fürs Spiel freizubekommen, dass sie nicht so viel nachdenken."

Titelfoto: Bildmontage: Picture Point / Roger Petzsche

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