RB-Stürmer vor BVB-Kracher selbstsicher: "Letzte drei Spiele gewonnen, weshalb kein viertes Mal?"

Leipzig - Für André Silva (27) ist auch bei einer möglichen Niederlage von RB Leipzig am Freitagabend (20.30 Uhr/DAZN) bei Borussia Dortmund die Meisterschaft noch nicht verloren.

Für André Silva (27) ist die Meisterschaft für RB noch längst nicht abgeschrieben, egal was am Freitag gegen Dortmund passiert.
Für André Silva (27) ist die Meisterschaft für RB noch längst nicht abgeschrieben, egal was am Freitag gegen Dortmund passiert.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Im Gespräch der Mitteldeutschen Zeitung und RBlive sagte der Angreifer, die Saison sei auch dann noch lang und vieles möglich. "Wichtig ist jedes Spiel. Aber klar ist, dass wir mit einem Sieg wieder auf einen Punkt an Dortmund rankommen können. Deshalb wollen wir unbedingt gewinnen", sagte der portugiesische Nationalspieler.

Der Gegner sei herausfordernd. "In Dortmund ist es sowieso nie einfach, dazu die Fans und jetzt haben sie auch noch einen richtig guten Lauf. Aber: Wir sind gerade auch nicht schlecht drauf."

Silva, der seine zweite Saison bei RB spielt, erläuterte auch seine neue Rolle, in der er nicht wie zuvor bei Eintracht Frankfurt die letzte Anspielstation im gegnerischen Strafraum ist.

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"Über allem steht das Kollektiv. Die wichtigste Frage ist also, was trage ich dazu bei, dass das Team gewinnt. Das können Tore sein, das können aber auch andere Aufgaben sein. Bälle festmachen, verteilen, den Gegner beim Spielaufbau anlaufen. Ich stelle mir also gar nicht die Frage, warum ich zum Beispiel weniger Tore mache als in Frankfurt", sagte Silva.

RB spiele viel variabler und habe ganz andere Spielertypen. "Der erste große Unterschied, es gibt den einen, zentralen Stürmer bei uns nicht. Dazu kommt, dass wir viel mehr übers Passspiel agieren, viel mehr verschieben und oft Positionen tauschen", betonte der 27-Jährige.

Zudem gebe es weniger hohe Bälle in den Strafraum als bei Frankfurt und er sei nicht der einzige Zielspieler. "Das wechselt je nach Moment und Situation. Oft bin ich weit weg vom Tor positioniert, um Bälle aufzunehmen und weiterzuleiten", sagte Silva.

Werner: "Wollen gegen bärenstarke Dortmunder drei Punkte"

Auch Timo Werner (26) hat wieder etwas Selbstbewusstsein getankt.
Auch Timo Werner (26) hat wieder etwas Selbstbewusstsein getankt.  © Picture Point / Roger Petzsche

Auch Nationalspieler Timo Werner (26) geht nach Beendigung seiner Torflaute selbstbewusst ins Bundesliga-Spitzenspiel beim BVB.

"Wir haben die letzten drei Spiele gegen Dortmund gewonnen, weshalb kein viertes Mal? Wir liegen vier Punkte hinter Dortmund, Marco Rose kehrt zurück zu seinem Ex-Verein, Fußball-Deutschland guckt am Freitag zu. Wir wollen auch gegen bärenstarke Dortmunder diese drei Punkte", sagte der Stürmer von RB Leipzig in einem Interview der Leipziger Volkszeitung.

Mit Blick auf das Duell beim Tabellenzweiten sagte der 26-Jährige, dass "wir uns schon mal nicht kleiner machen, als wir sind. Dortmund hat 2023 zwar alles gewonnen, aber wir sind auch top drauf". Der Vierte aus Sachsen würde mit einem Erfolg bis auf einen Zähler an den BVB heranrücken.

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Gedanken machte sich Werner auch über den derzeit starken BVB-Profi Julian Brandt (26). Immerhin fehlt den Sachsen im defensiven Mittelfeld mit dem gelbgesperrten Konrad Laimer (25) ein Stammspieler.

"Das geht nur im Verbund. Julian war schon immer ein Superspieler, ruft jetzt regelmäßig ab, was er kann. Wir müssen ihn in Schach halten", sagte Werner, der am vergangenen Samstag gegen Eintracht Frankfurt (2:1) nach 374 torlosen Minuten die Führung erzielte und dann für Emil Forsberg (31) auflegte.

Titelfoto: Bildmontage: PICTURE POINT / S. Sonntag, PICTURE POINT / Roger Petzsche

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