Trotz Sow-Knaller: Werner stolpert RB Leipzig gegen Eintracht Frankfurt zum Heimdreier!

Leipzig - Welche Mannschaft hat die anstrengende Champions-League-Woche besser überstanden? Die Antwort heißt klar RB Leipzig! Die Roten Bullen setzten sich am Samstag in einer spannenden Begegnung mit 2:1 (2:0) gegen Eintracht Frankfurt durch.

Die Gäste aus Frankfurt hatten offenbar Lust, sich in den ersten Minuten einzunebeln. Vielleicht besser so, denn ihr Team fing sich direkt den ersten Treffer.
Die Gäste aus Frankfurt hatten offenbar Lust, sich in den ersten Minuten einzunebeln. Vielleicht besser so, denn ihr Team fing sich direkt den ersten Treffer.  © Picture Point / Roger Petzsche

Die Sachsen legten direkt los wie die Feuerwehr und hatten nach fünf Minuten schon zwei dicke Chancen zur Führung. Doch erst nach sechs Zeigerumdrehungen klingelte es.

Nach einem Ballgewinn von Emil Forsberg wurde Werner in die Spitze geschickt. Kurz vor Kevin Trapp verstolperte der Stürmer die Kugel eigentlich, konnte sie aber irgendwie noch rechts am Keeper vorbei ins rechte untere Eck versenken - 1:0 für RB!

Die Eintracht war in der Anfangsphase etwas neben der Spur. Die Hausherren kontrollierten die Partie nach Belieben. Besonders hervorzuheben ist dabei einmal mehr Konrad Laimer, der gefühlt jeden Zweikampf gewann und die Hessen-Offensive damit mehr als ärgerte.

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Nach knapp einer halben Stunde wurde die SGE aber etwas besser. Gefährlichste Szene, die daraus resultierte: Ein Freistoß von Philipp Max zentral knapp außerhalb des Rasenball-Strafraums. Doch Yussuf Poulsens Kopfabwehr in der Mauer verhinderte Schlimmeres aus Leipziger Sicht.

Stolpertreffer zum 1:0. Timo Werner brachte die Hausherren mit seinem Tor in Führung, hatte beim Abschluss aber etwas Glück.
Stolpertreffer zum 1:0. Timo Werner brachte die Hausherren mit seinem Tor in Führung, hatte beim Abschluss aber etwas Glück.  © Robert Michael/dpa

Eintracht Frankfurt kommt zum Anschlusstreffer gegen RB Leipzig

Die Leipziger Defensive hatte in der ersten Halbzeit alles im Griff und ließ Eintracht Frankfurt um Stürmer Kolo Muani kaum eine Chance.
Die Leipziger Defensive hatte in der ersten Halbzeit alles im Griff und ließ Eintracht Frankfurt um Stürmer Kolo Muani kaum eine Chance.  © Picture Point / Roger Petzsche

Doch statt eines Treffers der Gäste gab es das 2:0 aus dem RB-Lehrbuch. Quer durch die Mitte startete ein blitzschneller Angriff, der schließlich bei Werner auf der linken Seite landete.

Der Offensivmann legte schließlich überlegt in den Strafraum quer, wo Forsberg angerauscht kam und keine Probleme hatte, rechts einzuschieben (40.). Verdiente Halbzeitführung für die Gastgeber.

Man merkte aber schon, dass sich das Team von Oliver Glasner in der Pause etwas vorgenommen hatte. Frankfurt musste sich mehr trauen und tat das auch!

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Bei einem Angriff in der 61. Minute über die linke Seite waren die Sachsen absolut ungeordnet im Strafraum.

Eine Flanke in die Mitte verpasste Kolo Muani zunächst per Kopf. Doch das Leder landete daraufhin zentral bei Djibril Sow, der sich an die Leipziger Kälte anpasste und den Ball wuchtig ins linke obere Eck nagelte. Plötzlich war das Spiel wieder offen!

Noch vor der Halbzeit erhöhten die Sachsen auf 2:0. Torschütze dieses Mal: Der formstarke Emil Forsberg.
Noch vor der Halbzeit erhöhten die Sachsen auf 2:0. Torschütze dieses Mal: Der formstarke Emil Forsberg.  © Picture Point / Roger Petzsche

Dass das Leipzigs Coach Marco Rose nicht gefiel, zeigte er mehrfach an der Seitenlinie, wo er seinen Jungs regelrecht Mut anbrüllte. Das wirkte auch: Die Roten Bullen überstanden einige Angriffe der Gäste und versuchten, selbst wieder offensive Akzente zu setzen.

Doch gerade der so hochgelobte Laimer ließ gleich zwei Großchancen in Halbzeit Zwei zur Entscheidung liegen. So blieb es bis zum Ende extrem spannend, weil die Hausherren nicht das dritte Tor machten. Weil Frankfurt aber nicht zum Ausgleich kam, blieben die drei Punkte trotzdem in der Red Bull Arena.

Statistiken zum Bundesligaspiel zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt

RB Leipzig - Eintracht Frankfurt 2:1 (2:0)

RB Leipzig: Blaswich - Henrichs (90.+1 Simakan), Orban, Gvardiol, Halstenberg - Laimer, Kampl (69. Schlager) - Szoboszlai, Forsberg (69. Haidara), Y. Poulsen (59. Nkunku) - Werner (69. André Silva)

Eintracht Frankfurt: K. Trapp - Tuta, Hasebe (88. Alario), Smolcic - Knauff (60. Lenz), Rode (60. Jakic), Sow, Max (60. Buta), Lindström, Kamada (79. Borré) - Kolo Muani

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Zuschauer: 47069 (ausverkauft)

Tore: 1:0 Werner (6.), 2:0 Forsberg (40.), 2:1 Sow (61.)
Gelbe Karten: Orban (1), Laimer (5) / Rode (3), Sow (5), Hasebe (1)

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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