Abu Dhabi/Frankfurt am Main/Leipzig - Riesentrubel um ein simples Testspiel: Doch wenn ein selbsternannter Traditionsklub auf einen Verein mit eher kurzer Historie trifft, kann man heutzutage wohl kaum von etwas Simplem sprechen. Und so herrschte im Vorfeld des Wüsten-Testkicks zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt, der am Samstagnachmittag über die Bühne gehen soll, bereits Wirrwarr.

Schon allein die Bestimmung des Spielortes gestaltete sich - schenkt man den Aussagen der Vereine gegenüber der Bild-Zeitung Glauben - mehr als konfus. Um 14 Uhr deutscher Zeit (17 Uhr Ortszeit) soll der Vorbereitungskick in Abu Dhabi, dem Trainingsstandort der Roten Bullen steigen.

Zuvor hatte man sich seitens der SGE jedoch daran gestört, dass RB als festgelegter Gastgeber kein entsprechendes Stadion organisierte, sodass die Partie nun auf dem Trainingsplatz der Leipziger steigen muss. Die Verantwortlichen des Bundesliga-Dritten hingegen sahen die Eintracht in der Pflicht, das Match rechtzeitig beim Sportministerium anzumelden.

Obwohls dies erfolgte, wird nun nicht - wie zuvor geplant - in Dubai, sondern in Abu Dhabi gekickt. Auch weil RB Leipzig tags zuvor einen Ausflug in die größte Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate getätigt hatte.

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Rund um das Duell der beiden Liga-Tabellennachbarn gab es aber durchaus noch weitere Fragezeichen. So hatten beide Klubs die Partie bis zum Spieltag auf keinem ihrer Kanäle öffentlich kommuniziert.

Wohlgemerkt: Die jeweiligen letzten Tests hatten Leipzig (gegen FK Mlada Boleslav, 14 Januar) und Frankfurt (gegen Lech Posen, 13. Januar) bereits frühzeitig bekanntgegeben.

Dies könnte vor allem daran liegen, dass die Diva vom Main als selbsterklärter Traditionsverein und deren Fans das zum "Konstrukt" deklarierte RB Leipzig in der eigenen Kommunikation wenig positiv bewerten. Die Roten Bullen sollen sich laut "RBLive" hingegen nach anfänglich gegenteiliger Ankündigung dazu entschlossen haben, die Partie nicht wie gewohnt auf Social Media zu übertragen.

Und auch die Eintracht wird keinen Stream auf dem vereinseigenen Kanal "EintrachtTV" anbieten. Zudem sind Zuschauer vor Ort von dem Kick ausgeschlossen.

Ursprungsartikel von 9.52 Uhr, zuletzt aktualisiert um 11.53 Uhr.