Bayer-Superstar verdreht Streich den Kopf: "Das ist Wahnsinn!"

Freiburg - Größer kann ein Kompliment kaum ausfallen! Bayer Leverkusen ist das Team der Stunde der Bundesliga. Der Werkself von Welt- und Europameister Xabi Alonso (41) gelingt derzeit alles. Von Bayers gestrigem Gegner, dem SC Freiburg, gibt es vor allem für einen Mann große Anerkennung.

Für die Freiburger um ihren Trainer Christian Streich (58) ging es mit leeren Händen aus Leverkusen nach Hause.
Für die Freiburger um ihren Trainer Christian Streich (58) ging es mit leeren Händen aus Leverkusen nach Hause.  © Marius Becker/dpa

Wie viele seiner Bundesliga-Trainerkollegen kann auch SC-Coach Christian Streich (58) nur ganz schwer mit Niederlagen umgehen.

Und auch die 1:2-Pleite im gestrigen Sonntagabendspiel beim aktuellen Spitzenreiter Bayer 04 Leverkusen wird den erfahrenen Streich ordentlich gewurmt haben, doch es gibt Situationen und vor allem Spieler im Fußball, die selbst die unterlegenen Gegner neidlos anerkennen müssen.

Bayers Supertalent Florian Wirtz (20) ist genau so ein Fall.

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"Er ist ein Spieler, der Sachen kann, die vielleicht noch Leroy Sané und Jamal Musiala können. Manche Dinge kann man einfach nicht verteidigen. Was soll ich da sagen? Das ist Wahnsinn", kann der 58-Jährige gegenüber der "Bild" seine Bewunderung für den international heißbegehrten Jungnationalspieler nicht verbergen.

Wirtz glänzte auch im Heimspiel gegen die Breisgauer und sorgte mit einem Weltklasse-Tor für die Bayer-Führung in der 36. Minute. Dieser hatte die gesamte SC-Abwehr mit einem sensationellen Dribbling vernascht und eiskalt eingenetzt.

SC Freiburg erkennt Klasse des Gegners an

Bayer-Superstar Florian Wirtz (20, r.) mischt die Bundesliga auf.
Bayer-Superstar Florian Wirtz (20, r.) mischt die Bundesliga auf.  © Marius Becker/dpa

Auf das Traumtor des 20-Jährigen offensiven Mittelfeldspielers, dessen Marktwert mittlerweile auf gigantische 85 Millionen Euro angestiegen ist, angesprochen, reagiert der Freiburger Übungsleiter aber auch mit ein wenig Wehmut.

"Wir sollen froh sein, dass nicht alle in England sind. Dass ein paar von diesen Ausnahmekönnern noch bei uns sind und sie uns nicht alles wegkaufen."

Heißt: Dem Erfolgscoach aus Südbaden ist ein Verbleib des begnadeten Top-Talents in der Bundesliga wichtig, auch dann, wenn er eben hin und wieder gegen seine eigene Truppe zuschlägt.

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Streich ist bekannt für seine kritische Sicht auf die Entwicklung des Fußballgeschäfts. Dabei echauffiert er sich immer wieder über die horrenden Summen, die vor allem schwerreiche internationale Klubs für Transfers hinblättern.

Wenn Bayers Megatalent Wirtz jedoch so weitermacht, wird sich Streich in naher Zukunft vermutlich nicht mehr über Gegentore des 20-Jährigen "ärgern" müssen ...

Titelfoto: Marius Becker/dpa

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