Mit dem 1000. Tor zum 250. Sieg! Freiburg feiert doppeltes Jubiläum in Bremen

Bremen - Dank der Tore Nummer 1000 und 1001 in seiner Bundesliga-Geschichte ist für den SC Freiburg die Champions League weiter zum Greifen nahe. Mit dem 2:1 (0:0) beim SV Werder Bremen beendeten die Breisgauer am Sonntag nicht nur ihre kleine Sieglos-Serie von drei Spielen, sondern feierten auch den 250. Sieg überhaupt im deutschen Oberhaus.

Lucas Höler freut sich über den Siegtreffer zum 2:1 für den SC Freiburg.
Lucas Höler freut sich über den Siegtreffer zum 2:1 für den SC Freiburg.  © Carmen Jaspersen/dpa

Roland Sallai (67.) gelang der 1000. Bundesliga-Treffer der Freiburger. Lucas Höler (71.) erzielte wenig später das Siegtor für die Gäste, die als Fünfter einen Punkt hinter den Plätzen für die Königsklasse stehen.

Die Bremer waren unmittelbar nach der Pause durch Füllkrug-Ersatz Maximilian Phillipp in Führung gegangen. Der Aufsteiger wartet nun seit sechs Spielen auf einen Erfolg und hat sich noch nicht aller Abstiegssorgen entledigt.

Beide Mannschaften spielten diszipliniert und neutralisierten sich in der ersten Halbzeit. Die Freiburger hatten geringfügig mehr Ballbesitz, Werder wirkte dafür zielstrebiger in der Offensive.

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Die Freiburger hatten in den ersten 45 Minuten einer lange chancenarmen Partie noch die beste Möglichkeit mit einem 20-Meter-Freistoß durch Vincenzo Grifo (26.).

Nach dem Wechsel nahm das Spiel vor 41.500 Zuschauer im ausverkauften Weserstadion Fahrt auf. Werder nutzte die erste Konterchance über den starken Leonardo Bittencourt, der auf Philipp passte. Der Füllkrug-Ersatz vollendete erfolgreich.

SC Freiburg dreht das Spiel bei Werder Bremen

Roland Sallai erzielte das 1000. Tor der Breisgauer im deutschen Oberhaus.
Roland Sallai erzielte das 1000. Tor der Breisgauer im deutschen Oberhaus.  © Carmen Jaspersen/dpa

Die Streich-Elf wurde nach dem Rückstand offensiver. Bremen blieb zunächst stabil und hatte die spektakulärste Szene: Ein Fallrückzieher von Philipp (61.) zwang Freiburgs Mark Flekken zu einer Glanztat. Beide klatschten sich nach der Aktion ab.

Die Gäste wurden dennoch stärker und schafften die Wende durch den sehr guten Sallai und Höler. Die Hanseaten benötigten einige Zeit, um das zu verdauen.

Freiburg hatte wenig Mühe, das Spiel zu kontrollieren. Erst in der Schlussphase erhöhten die Gastgeber noch einmal den Druck, der durchaus verdiente Ausgleich wollte nicht mehr fallen.

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Kurz wurde es noch einmal emotional, als Freiburgs Nils Petersen unter Applaus auch von den Bremer Fans eingewechselt wurde. Der 34-Jährige hatte von 2012 bis 2014 in Bremen gespielt und für das Saisonende seinen Rücktritt angekündigt.

Statistik zum Bundesliga-Spiel zwischen Werder Bremen und dem SC Freiburg

Werder Bremen - SC Freiburg 1:2 (0:0)

Aufstellungen

Werder Bremen: Pavlenka - N. Stark (83. Pieper), Veljkovic, Friedl - Weiser, Groß (75. Gruew), A. Jung - Bittencourt (77. N. Schmidt), Stage (75. R. Schmid) - M. Philipp (83. Dinkci), Ducksch

SC Freiburg: Flekken - Kübler, Ginter, Lienhart, Günter - M. Eggestein, Höfler - Doan, Grifo (85. Jeong) - Höler (79. Sildillia), Sallai (85. Petersen)

Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach)

Zuschauer: 41.500 (ausverkauft)

Tore: 1:0 M. Philipp (46.), 1:1 Sallai (67.), 1:2 Höler (71.)

Gelbe Karten: Groß (4), N. Stark (8) / Doan (3), M. Eggestein (5), Sallai (5)

Titelfoto: Carmen Jaspersen/dpa

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