Dresden - Sein Debüt war vielversprechend! Dynamo Dresdens Defensivspezialist Claudio Kammerknecht (23) patzte zwar vorm Tor zum 0:1 im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart im Spielaufbau, lieferte aber in der Innenverteidigung einen sehr ordentlichen Job ab.

Am heutigen Samstag wird er erstmals in der 3. Liga von Beginn an auflaufen.

Kammerknecht nutzte die Oberschenkel-Verletzung von Kevin Ehlers (21), kam nach dem 3:4 gegen den TSV 1860 München zum Auftakt ins Team. Gegen Stuttgart legte er die Bundesliga-Stürmer an die Kette, zeigte, dass er eine Verstärkung für die Dresdner werden kann.

Die Gefahr deshalb zu überdrehen, sieht er nicht. "Man muss in jedes Spiel mit derselben Energie gehen, egal wie der Gegner heißt. Einstellung macht man nicht von seinem Kontrahenten abhängig", erklärt der Innenverteidiger.

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Ohnehin ist der 23-Jährige, der vom SC Freiburg II nach Sachsen wechselte, ein interessanter Typ. Seine Mutter kommt aus Sri Lanka. Für das Land möchte er auch irgendwann mal spielen.

"Ich habe die doppelte Staatsbürgerschaft beantragt. Die deutsche Genehmigung habe ich schon, die aus Sri Lanka fehlt noch. Das ist ein bisschen schwierig dort, die politische Lage kompliziert", hofft er auf baldige Post von der Insel in Südost-Asien.

Sri Lanka bezeichnet er als seine zweite Heimat, "die ganzen Verwandten meiner Mutter leben dort". Er fliegt - so oft es geht - zu Besuch. Nun geht's für ihn aber erstmal nach Halle. Und dort will er seinen ersten Dreier in Schwarz-Gelb holen.