Vom Aufsteiger zum Sorgenkind! Das verrückte Dynamo-Jahr 2025

Dresden - Das Dynamo-Jahr 2025 war ein verrücktes. Im Mai die Euphorie mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga. Im Sommer die beginnenden Querelen um die beiden Geschäftsführer David Fischer (41) und Thomas Brendel (49), deren Beurlaubung im September und November. Der suboptimale Start in die Saison, der Absturz am Ende auf Rang 18 und die Ernennung von Sören Gonther (39) zum neuen Sportchef. Dresden bot wieder alles.

11. Mai 2025: Das Terrassenufer in Schwarz und Gelb. Die Stunden dort, die Videos, die Bilder, die Stimmung - sie werden allen in Erinnerung bleiben.  © Lutz Hentschel

Und mittendrin bei allem Trainer Thomas Stamm (42). Als Ruhepol, als sportliche Konstante, als Erfolgsgarant im Frühjahr, der Aufstiegstrainer! Und jetzt irgendwie trotz allem als Hoffnungsträger für 2026. Welcher Moment ist bei ihm hängengeblieben?

"Es waren viele emotionale Momente. Die Feierlichkeiten rund um den Aufstieg zum Beispiel. Die werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Aber ich bin viel zu sehr im Hier und Jetzt. Von der Gefühlslage her, wenn ich das gesamte Jahr anschaue, gehe ich nicht mit dem super positiven Gefühl heraus", gibt Stamm zu.

Die letzten Wochen und Monate nagen zu sehr an ihm. Mit nur 13 Punkten ist sein Team Letzter, nur drei ganze Siege gelangen in der Hinrunde, davon nur einer beim 2:1 gegen Düsseldorf im stets ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion.

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Er weiß, dass er ab Januar liefern muss. Die doppelte Anzahl an Punkten muss mindestens her, um eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben.

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Jubel nach dem Aufstieg in Mannheim. Das Team "überfiel"die Pressekonferenz und feierte mit Trainer Thomas Stamm (42, r.).  © imago/Beautiful Sports
30.000 Fans waren zur Aufstiegsfeier am Terrassenufer und feierten ihre Helden. Im dritten Anlauf klappte es mit dem Aufstieg.  © Lutz Hentschel
Die Sekunden nach dem Aufstieg in Mannheim. Die Dynamo-Fans stürmten den Rasen.  © imago/Jan Huebner

Dynamo Dresden: Thomas Stamm ist über das Jahr 2025 nicht uneingeschränkt glücklich

Viele Höhepunkte gab es in der aktuellen Saison nicht. Das war einer: Luca Herrmann (26) erzielte per Fallrückzieher den 2:1-Siegtreffer in Bielefeld - das Tor des Monats August.  © IMAGO/Noah Wedel

"Wir haben nicht die Anzahl der Punkte, die wir uns vorgestellt haben, konnten uns in einigen Spielen nicht belohnen. Das Aktuelle soll auch bei allem Positiven überwiegen", findet er.

"Ich hoffe, der eine oder andere nutzt die Zeit, um Energie zu tanken, vieles aus der letzten Saison aufzusaugen. Das geht oft verloren, kann aber helfen. Entscheidend ist aber, im Hier zu sein. Da ist die Gefühlslage bei allen nicht so, um zu sagen, 2025 waren ein supergutes Jahr", sagt der 42-Jährige, der sehr reflektiert wirkt.

"Wir haben ein paar Dinge ganz gut hinbekommen, bei mir steht im Vordergrund: Wir haben das eine oder andere auch nicht komplett verkehrt gemacht."

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Das ist durchaus richtig. Aber ab dem Trainingsauftakt am Freitag darf gar nichts mehr verkehrt gemacht werden. Das wissen alle.

Tabelle 2. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Schalke 04 17 22:10 37
2 SV 07 Elversberg 17 31:15 34
3 SV Darmstadt 98 17 29:17 33
4 SC Paderborn 07 17 28:18 33
5 Hannover 96 17 30:22 29
6 Hertha BSC 17 21:16 28
7 1. FC Kaiserslautern 17 29:21 27
8 1. FC Nürnberg 17 19:23 22
9 Karlsruher SC 17 25:33 22
10 VfL Bochum 1848 17 23:22 21
11 Holstein Kiel 17 20:22 20
12 SC Preußen Münster 17 22:26 20
13 Eintracht Braunschweig 17 20:29 20
14 Arminia Bielefeld 17 27:24 19
15 1. FC Magdeburg 17 21:29 17
16 Fortuna Düsseldorf 17 15:27 17
17 SpVgg Greuther Fürth 17 26:44 15
18 SG Dynamo Dresden 17 24:34 13

Die Tabelle der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Zweitliga-Meister und steigt in die 1. Bundesliga auf. Letzteres gilt auch für Rang 2. Platz 3 spielt mit dem drittletzten Rang der Bundesliga um Aufstieg oder Verbleib in Deutschlands höchster Fußball-Spielklasse.

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