Diese Tore erinnern an einen ganz Großen: Kothers besondere Spezialität

Dresden - Am Dienstag beim öffentlichen Training hatte Dominik Kother (25) mit deutlich mehr Gegenwehr zu kämpfen als bei seinem frühen Führungstor zuletzt gegen den SV Sandhausen. Da musste der Flügelflitzer nicht einmal seine ganz Klasse in die Waagschale werfen.

Von links nach innen ziehen und dann abschließen: Dominik Kothers (25, M.) besondere Stärke.
Von links nach innen ziehen und dann abschließen: Dominik Kothers (25, M.) besondere Stärke.  © Lutz Hentschel

"Einfacher würde ich nicht sagen. Die Mitspieler wissen es vielleicht schon ein Stück mehr. Es hat einfach gepasst", widerspricht Kother nach dem 19. Saisonsieg, der das Tor in die 2. Bundesliga ganz weit aufgestoßen hat.

Dass es sperrangelweit offen steht, liegt auch am Winterneuzugang der SGD. Schon Ex-Klub Jahn Regensburg führte er mit zehn Toren und elf Vorlagen in 37 Spielen (plus jeweils zwei Tore und Vorlagen in der Relegation) im Vorjahr ins Bundesliga-Unterhaus. Jetzt steht der 25-Jährige in 16 Spielen bereits bei sechs Toren und drei Vorlagen.

Immer wiederkehrendes Bild: Von der linken Außenbahn zieht der Rechtsfuß flink nach innen und schlenzt das Spielgerät ins lange Eck- wie einst Arjen Robben beim FC Bayern München von der anderen Seite und mit links.

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"Ich mache das auch im Training ab und zu, versuche, variabel zu bleiben, mal den linken, mal den rechten Fuß zu nutzen", so Kother. "Klar ziehe ich gern nach innen, versuche aber, auch mal links vorbeizugehen, dass ich nicht immer das Gleiche mache."

Gegen Osnabrück traf Dominik Kother (25, l.) trotz seiner Markenzeichen-Bewegung nicht.
Gegen Osnabrück traf Dominik Kother (25, l.) trotz seiner Markenzeichen-Bewegung nicht.  © Lutz Hentschel

Dominik Kother denkt von Spiel zu Spiel

Kann Dominik Kother (25) schon bald mit Dynamo über den Aufstieg jubeln?
Kann Dominik Kother (25) schon bald mit Dynamo über den Aufstieg jubeln?  © Lutz Hentschel

Gegen tief stehende Sandhäuser war das nur in der Anfangsphase so richtig möglich. Umso besser, dass mit Arminia Bielefeld jetzt ein Gegner vor der Brust steht, der ebenfalls das Spiel gestalten will.

"Ich denke schon, dass mir das entgegenkommen kann. Wir haben oft gute Spiele gegen Mannschaften gemacht, die mitspielen wollten. Da haben wir häufiger gute Umschaltsituationen", gesteht auch Kother.

Dass beim absoluten Kracherspiel in Ostwestfalen am Samstag (16.30 Uhr) bereits der erste von drei Matchbällen in Sachen Aufstieg genutzt werden kann, darüber will sich der Baden-Württemberger aber keinen Kopf zerbrechen.

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"Einfach weitermachen und gar nicht darüber nachdenken, dass wir dafür noch einen Sieg brauchen. Von Spiel zu Spiel schauen", so Kother: "Wir fahren nicht dahin, um zu verlieren. Wäre cool, wenn wir dort den Aufstieg klarmachen. Das ist aber eine Top-Mannschaft, also schauen wir mal."

Und vielleicht wird er ja auch für Schwarz-Gelb noch zum Aufstiegshelden.

Titelfoto: Lutz Hentschel (2)

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