Dynamo hadert nach Auftaktpleite mit sich selbst: "Wird nicht reichen"
Dresden - So unterschiedlich Dynamo Dresdens Mannschaftsteile bei der 2:3 (1:2)-Niederlage in Fürth agierten, so einig waren sie sich in der Analyse danach. Es gibt Dinge, die gehen in der 2. Bundesliga einfach nicht. Ein Abwehrverhalten wie eine Schülermannschaft würde noch viele Punkte kosten.
Alles in Kürze
- Dynamo Dresden verliert Auftaktspiel gegen Fürth mit 2:3.
- Abwehrverhalten wird als unzureichend kritisiert.
- Coach Thomas Stamm sieht dringenden Handlungsbedarf in der Defensive.
- Verstärkungen in der Defensive sind nach Meinung des Teams notwendig.
- Dynamo Dresden will an der Abwehrarbeit arbeiten, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

"Gerade in den ersten zehn Minuten, was die Box-Verteidigung betrifft, wird das nicht reichen. Nicht nur in der 2. Liga, auch wenn du in der 3. Liga so verteidigst, wie wir es gemacht haben, wäre es richtig schwer", bilanzierte Coach Thomas Stamm (42) nach der Auftaktniederlage ziemlich deutlich.
Der letzte Dynamo-Sieg im Sportpark Ronhof liegt mehr als 20 Jahre zurück.
Bei der Rückkehr nach fünf Jahren Pause stellte sich der Aufsteiger gerade gegen den flinken Angreifer Noel Futkeu (22) zu stümperhaft an.
"Das war die erste Druckwelle von Fürth, die direkt mit dem Anstoß nach vorne gegangen sind. Da müssen wir direkt dagegenhalten. Das ist ein Fakt, den wir in den nächsten Wochen besser machen müssen. Die erste Druckwelle vom Gegner überstehen, dann wird es ein offenes Spiel", befand Stürmer Christoph Daferner (27).
Dynamo Dresden: Verstärkungen in der Defensive sind dringend notwendig

Innenverteidiger Lars Bünning (27) konnte da nur zustimmen: "Das wird in der Liga nicht weniger, die individuelle Qualität von den Gegnern wird nicht weniger die kommenden Spiele. Deswegen müssen wir da einen Riesenschritt machen!"
Vielleicht hat das Spiel auch gezeigt, wie notwendig noch weitere Verstärkungen gerade in der Defensive sind. "Wenn ich darauf antworten würde, würde ich die Jungs, die wir haben, ein Stück weit schneiden. Das möchte ich nicht", erklärt Stamm.
Nur um dann nachzulegen: "Die Themen, die uns heute wehgetan haben, da sind wir die letzten Wochen schon dran zu arbeiten. Heute haben sie uns Punkte gekostet. Solange wir aber keinen Spieler haben, der zu uns passt, habe ich in die Jungs, die da sind, volles Vertrauen."
Titelfoto: imago/Jan Hübner