Duell der Keeper-Freunde: Dynamos Drljaca tröstet Müller

Dresden - Zwei Torhüter, zwei Freunde, zwei komplett unterschiedliche Gefühlswelten: Nach Dynamo Dresdens 2:1-Sieg gegen den Halleschen FC kann sich SGD-Keeper Stefan Drljaca (24) als Matchwinner feiern lassen, Gegenüber Sven Müller (27) musste dagegen getröstet werden.

Keine Chance: Bei beiden Dynamo-Treffern konnte Halle Keeper Sven Müller (27, v.) nur hinterherschauen.
Keine Chance: Bei beiden Dynamo-Treffern konnte Halle Keeper Sven Müller (27, v.) nur hinterherschauen.  © DPA/Robert Michael

"Klar war die Rückkehr was Besonderes für mich. Ich hätte gern einen Punkt mitgenommen", erklärte Müller nach dem Drittliga-Spiel.

Im Sommer wechselte der 27-Jährige nach einem mehr oder weniger glücklosen Jahr in Dresden wieder zurück nach Halle, weil "Drille" sich im Duell um die Nummer eins letztlich durchsetzte.

Beim HFC ist Müller der unumstrittene Stammkeeper. Warum, das hat er auch gegen Dynamo gezeigt - beispielsweise beim Schuss von Dennis Borkowski in der 63. Minute.

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"Wir können uns nichts vorwerfen lassen, am Ende stehen aber wieder null Punkte", ärgerte sich der Halle-Keeper. Dass es nicht für mehr gereicht hat, lag im ersten Durchgang vor allem an seinem Gegenüber.

Dynamo Dresdens Schlussmann hielt seine Kollegen erst im Spiel

Mit seinen Paraden ist Stefan Drljaca (24, M.) aktuell ein richtig großer Rückhalt.
Mit seinen Paraden ist Stefan Drljaca (24, M.) aktuell ein richtig großer Rückhalt.  © Lutz Hentschel

"Er hält den Einen schon super, das muss man ehrlich sagen", gab Müller angesprochen auf die Doppelchance von Andor Bolyki (29) in der 41. Minute zu.

Denn da hatte Drljaca seine Kollegen erst mit zwei richtig starken Paraden im Spiel gehalten.

Ein 0:2 wäre wohl schwer aufzuholen gewesen. "Für den Fall bin ich da, wenn es mal nicht so läuft", erklärt Dynamos Schlussmann trocken.

Beide Torhüter pflegen noch immer eine gute Beziehung miteinander

Sven Müller (27, l.) und Stefan Drljaca (24, r.) konnten schon immer gut miteinander.
Sven Müller (27, l.) und Stefan Drljaca (24, r.) konnten schon immer gut miteinander.  © Lutz Hentschel

"Zweimal so da zu sein, ist für einen Torwart noch einmal was Besonderes!"

Am Ende haben sich beide Keeper zu einem guten Spiel gratuliert. "Endlich mal wieder persönlich", so Drljaca. "Wir wissen beide um unsere Qualität, deswegen hatte man uns auch nach Dresden geholt."

Als kleine Geste tauschten die beiden auch ihre grünen Torwart-Trikots.

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Drljaca: "Wir haben trotz des Konkurrenzkampfs damals schon einen guten Kontakt gepflegt. Sven ist ein feiner Kerl, deswegen war auch klar, dass wir das Trikot tauschen wollen."

Titelfoto: DPA/Robert Michael

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