Einmal die Eins für das Heimteam der Saison: Die Dynamo-Noten gegen Unterhaching
Dresden - Meisterschaft verpasst, weil auch Bielefeld gegen Mannheim gewann (1:0). Doch das störte keinen der 30.646 Zuschauer, weil Dynamo in der zweiten Hälfte zeigte, warum es in die 2. Liga aufsteigt. In wilden sieben Minuten zwischen der 61. und 68. machte Dynamo aus einem 0:0 ein 3:0. Dresden geht als bestes Heimteam aus der Saison. Die letzten TAG24-Noten in der 3. Liga.

Tim Schreiber (bis 71.): Es dürfte das Drittliga-Spiel mit der wenigsten Beschäftigung für ihn gewesen sein. Er hatte wenig zu tun, durfte ab und an mal mit dem Fuß ran. Hatte allerdings beim Lattenknaller von Lenn Jastremski (45.) Glück - Note: 3.
Jonas Sterner: Brach immer wieder auf seiner rechten Seite durch, weil er hinten kaum Aufgaben hatte. Seinen Flanken fehlte diesmal allerdings die Präzision - Note: 3.
Claudio Kammerknecht: War nicht oft gefordert, weil es Haching nicht sehr stürmisch anging. Sah nach einem Kopfball Gelb, weil er eine Ecke wollte. Kleinlich vom Schiri. Jubeln durfte er dann doch noch, er traf aus dem Gewühl heraus zum. Er ist somit Dynamos letzter Drittliga-Torschütze - Note: 2.
Lars Bünning: Nach Gelbsperre wieder dabei. Ermöglichte Jastremski den Lattenknaller, weil er nicht mit aller Entschlossenheit zu Werke ging. Ansonsten ohne Wackler und mit wenig Mühe. Ein Flankenball von Markus Schwabl (73.) knockte ihn kurz aus, es ging aber weiter - Note: 3.
Sascha Risch: Auch er war meist im Vorwärtsgang zu finden, schaltete sich immer wieder ein. Aber auch seine Hereingaben kamen oft zu ungenau. Gab die Vorlage zum 1:0 (61.) - Note: 3.
Aljaz Casar: Rutsche für den verletzten Vinko Sapina rein. Als Abräumer wenig gefordert. Es war kaum etwas zu tun. Spielte wie alle anderen auch in Hälfte zwei beherzt auf - Note: 3.
Lukas Boeder (bis 61.): Unauffälliger Ballverteiler, leitete das Leder meist weiter. War fleißig und ließ im Rückwärtsgang nichts zu - Note: 3.
Dynamo Dresden: Besonders die Offensive überzeugt im letzten Saisonspiel

Niklas Hauptmann (bis 75.): Lief einmal allein aufs Tor zu (28.), war kein Abseits, was fälschlicherweise angezeigt wurde. Mühte sich, Akzente zu setzen, was ihm dann in der 2. Hälfte bis zu seiner Auswechslung richtig gut gelang - Note: 2.
Jakob Lemmer: Hatte die meisten Ballkontakte. Machte viel, ruckte immer wieder an, war fleißig und auf flinken Füßen unterwegs. Doch seinen Hereingaben fehlte in manchen Situationen Timing. Rettete einmal hinten (51.) in höchster Not und traf satt aus der Entfernung zum 2:0 (65.) - Note: 1.
Christoph Daferner (bis 75.): Sein Verbleib bei Dynamo war neben dem Sieg der Höhepunkt des Tages - er wurde vorm Spiel durch ihn selbst verkündet. In der Partie verpasste er mehrmals haarscharf seinen 19. Saisontreffer, traf den Pfosten (67.) Die Torjägerkanone ging so an Fatih Kaya (20), der am letzten Spieltag doppelt traf. Wird er verschmerzen können - Note: 2.
Mika Baur (bis 61.): Er ersetzte Dominik Kother, der gar nicht im Kader stand. Versuchte viel und belohnte sich in seinem (vorerst?) letzten Spiel für Dynamo mit dem Tor zum 1:0 (61.). Es war gleichzeitig seine letzte Aktion - Note: 2.
Jonas Oehmichen (ab 61.): Brachte noch einmal schön Schwung in die, wirbelte die Hachinger durcheinander, was seine Mitspieler zu nutzen wussten - Note: 2.
Tony Menzel (ab 61.): Gleiches gilt für ihn. Man darf sich darauf freuen, wie sich die beiden Eigengewächse ab August in Liga zwei schlagen - Note: 2.
Philipp Böhm (ab 71.): Feine Geste! Die zuverlässige Nummer 3 durfte 20 Minuten Drittliga-Luft schnuppern. Mühe hatte er keine - Note: 3.
Stefan Kutschke (ab 75.): -
Tom Berger (ab 75.): -
Titelfoto: Robert Michael/dpa