Dynamo reist 680 Kilometer zum Testspiel: Das ist der Grund
Dresden - Etwas verwundert rieb sich so mancher Dynamo-Fan in der Vorwoche die Augen, als die SGD seine Generalprobe am 25. Juli, ein Freitag, bekannt gab - in Schruns (Österreich) gegen den Bundesligisten SC Freiburg. 680 Kilometer weg von der Heimat!

Das ist mal eine ordentliche Reise für ein Testspiel. Der Ort Schruns-Tschagguns liegt im Montafon im österreichischen Bundesland Voralberg. Er ist eher für den Wintersport bekannt, ist jährlich Austragungsort des Sommer-Grand-Prix in der Nordischen Kombination.
Der SC Freiburg ist dort regelmäßig im Sommer-Camp. So auch in diesem Jahr. Und auf Einladung der Breisgauer kommen die Dynamos zu diesem Testspiel über 2x60 Minuten.
"Der SC hat uns diese Einladung geschickt, er wird für alle Kosten aufkommen. Sonst hätten wir das nicht machen wollen", sagt Sport-Geschäftsführer Thomas Brendel (49).
SC Freiburg kommt für Testspiel-Kosten gegen Dynamo Dresden auf

Also auch für An- und Abreise. "Wir werden hinfliegen, spielen und zurückfliegen. Uns war es wichtig, dass wir an diesem Freitag spielen können, denn wir planen an diesem Wochenende unsere Saisoneröffnung am eigenen Stadion", so Brendel.
Von den Freiburgern ist das auch eine feine Geste an Dynamo-Trainer Thomas Stamm (42), der neun Jahre lang im Nachwuchs der Freiburger tätig war, im Sommer 2024 nach Dresden ging und nun als Zweitliga-Trainer auf seinen Ex-Verein trifft.
Für Dynamo ist es in der Vorbereitung der zweite Test gegen einen Bundesligisten.
Den ersten gibt es fünf Tage vorher am 20. Juli beim Volkswagen-Cup. Dort trifft Dynamo nicht nur auf den FSV, sondern auch auf den VfL Wolfsburg mit Dynamos Edelfan Maximilian Arnold (31).
Titelfoto: Bildmontage: Lutz Hentschel, IMAGO/IMAGO/Zoonar