Dynamo-Verteidiger Bünning und die fehlende Konzentration: "Schlagen uns selbst"

Dresden - Er redete gar nicht erst um den heißen Brei herum. Lars Bünning (25) wusste, dass es sein Bock war, der das zweite Gegentor beim 1:2 gegen die U23 von Dortmund begünstigte. Paul Will (24) hatte den Konter schon bereinigt, spielte auf den 25-Jährigen, der den Ball forderte, dabei aber seinen Gegenspieler im Rückraum übersah. Blöd gelaufen.

Lars Bünning (25, l.) kam mit seinem Kopfball nicht an BVB-Keeper Silas Ostrzinski (20, r.) vorbei. Hinten patzte er einmal entscheidend.
Lars Bünning (25, l.) kam mit seinem Kopfball nicht an BVB-Keeper Silas Ostrzinski (20, r.) vorbei. Hinten patzte er einmal entscheidend.  © Lutz Hentschel

"Wir machen vorn die Tore nicht, sind hinten zweimal unkonzentriert. Und dann verlierst du das Spiel, wenn du dir zwei Dinger selbst einschenkst", schüttelte der Verteidiger von Dynamo Dresden den Kopf.

Er agierte bis zu dem Zeitpunkt absolut fehlerlos, hatte wohl selten so wenig Abwehrarbeit zu leisten wie in diesem Spiel. Aber dieser eine Schnitzer ...

"Wenn man etwas Positives aus dem Spiel ziehen will, dann das: Es sind unsere Fehler, die die Gegner einladen. Die spielen sich das nicht heraus, es ist nicht deren Überlegenheit. Wir schlagen uns selbst", erklärte er. Heißt für ihn auch im Umkehrschluss: Ohne Fehler gewinnst du die Spiele.

Schlechter als alle anderen Top-Teams: Deshalb kassiert Dynamo am Ende so viele Gegentore!
Dynamo Dresden Schlechter als alle anderen Top-Teams: Deshalb kassiert Dynamo am Ende so viele Gegentore!

Für Bünning ist es eben ein Stück weit die fehlende Konzentration in den entscheidenden Momenten.

"Hinten teilweise unkonzentriert, was bitter bestraft wurde. Und vorn muss es das ja auch sein oder es ist einfach Pech im Abschluss. Ich weiß es auch nicht, manchmal geht das Ding nicht rein. Dann stehst du da und hast wieder null Punkte", rätselte er selbst ein wenig, woran es lag.

Heißt für ihn für den Sonntag in Ingolstadt: Alles besser machen, konzentriert bleiben, immerhin geht es gegen den torgefährlichsten Drittligisten.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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