Feuer frei in Meppen! Dynamo will keinen Chancenwucher mehr

Dresden - Feuer frei kann es am heutigen Montag für Dynamo Dresden in Meppen nur heißen. Voll auf Sieg spielen, das Ding irgendwie ziehen und den nächsten Schritt in Richtung Aufstieg gehen. Dafür muss die SGD aber wieder mehr Konsequenz in ihre Abschlüsse bringen, denn der SVM wird mit Sicherheit nicht so viele Chancen zulassen wie Zwickau in der Vorwoche.

So wollen die Dynamo-Fans das am heutigen Montag sehen: Dennis Borkowski (21, vorn) jubelt nach seinem 2:1-Siegtreffer gegen Essen.
So wollen die Dynamo-Fans das am heutigen Montag sehen: Dennis Borkowski (21, vorn) jubelt nach seinem 2:1-Siegtreffer gegen Essen.  © Lutz Hentschel

Dresden hat seine letzten beiden Spiele gegen Wiesbaden (3:1) und in Zwickau (1:0) gewonnen, sich so in eine hervorragende Ausgangsposition gebracht, während die Konkurrenz immer mal Zähler liegen ließ.

Doch beide Partien hätten vom Ergebnis her höher ausfallen können, ja müssen. Gerade beim FSV erspielte sich Dresden nahezu im Minutentakt Möglichkeiten, nutzte sie nicht und musste am Ende gar um den Dreier zittern. Das war der Wermutstropfen.

Wermutstropfen, das ist ein anderes Wort für Beigeschmack. Er heißt so wegen der Bitterstoffe im Wermut. Den wollen die Dresdner heute in prickelnden Sekt oder schäumendes Bier umwandeln - mit mehr Genauigkeit und Effizienz vor dem Tor.

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Um das zu ermöglichen, hilft vielleicht auch ein Blick aufs Hinspiel. Da schaffte es Dynamo nicht, ein 1:0 (ein Kopfball von Stefan Kutschke) über die Zeit zu bringen. Marek Janssen glich in der Nachspielzeit zum 1:1 aus. Das waren zwei bittere Punktverluste!

Dynamo Dresden will seine Chancen beim SV Meppen konsequent nutzen

Stefan Kutschke (34, M.) hier bei einer Großchance im Heimspiel gegen Mannheim. Am Montag will es der Sturmtank besser machen. Sein zehnter Saisontreffer winkt.
Stefan Kutschke (34, M.) hier bei einer Großchance im Heimspiel gegen Mannheim. Am Montag will es der Sturmtank besser machen. Sein zehnter Saisontreffer winkt.  © Lutz Hentschel

Vier Monate später ist die Mannschaft in ihrer Entwicklung deutlich weiter, ist stabiler und schaffte den Sieg in Westsachsen trotz des Chancenwuchers.

"Im Hinspiel gegen Meppen haben wir uns in der Schlussphase von unserem Spiel abbringen lassen und auch mit Ball nicht mehr das auf den Platz gebracht, was wir können. Das war in Zwickau schon anders", blickt Trainer Markus Anfang (48) auf beide Partien zurück.

"Dort mussten wir uns einfach ankreiden lassen, das zweite Tor nicht nachgelegt zu haben. Gegen Meppen sind wir damals gar nicht in die Situation gekommen, überhaupt ein zweites Tor machen zu können. Gegen Zwickau haben wir es versäumt, das Spiel frühzeitig zuzumachen. Zuerst musst du den Gegner jedoch so bearbeiten, dass du überhaupt zu Möglichkeiten kommst. Das haben wir gegen Zwickau geschafft", so Anfang, der für Montag fordert: "Ich will hoffen, dass wir diesmal konsequenter mit unseren Chancen umgehen."

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Und daher: Feuer frei und dem SV Meppen keine Chance lassen. Dann wird aus Wermut ganz sicher Sekt.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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