Dynamo-Rückkehrer Seo ist wieder fit: "Am Ende spielt der, der besser ist!"

Dresden - Auf dem Trainingsplatz von Dynamo Dresden wurde es am Mittwoch schon mehrfach richtig laut. Markus Anfang (48) ist zwar aktuell motorisch etwas eingeschränkt, seine kritischen Schreie werden aber dennoch auch beim Letzten angekommen sein.

Endlich wieder auf dem Platz stehen: Jongmin Seo (20) ist glücklich, egal was oder wer demnächst noch kommt.
Endlich wieder auf dem Platz stehen: Jongmin Seo (20) ist glücklich, egal was oder wer demnächst noch kommt.  © Lutz Hentschel

Laufwege und Offensivspiel stand auf dem Trainingsplan. Doch das, was Dynamos Coach da gesehen hatte, stimmte ihn alles andere als zufrieden. Und das machte er den 21 fitten Feldspielern auch ziemlich deutlich.

Jongmin Seo (20) kann da aber nur bedingt Ziel seiner Kritik gewesen sein. Denn der 20-Jährige trainierte erstmals seit seinem Außenknöchelbruch im rechten Sprunggelenk und einer Schulter-Operation wieder komplett mit dem Team.

"Ich freue mich auf jeden Fall, bin richtig dankbar und glücklich, dass ich wieder gesund bin und mit der Mannschaft auf dem Platz stehen kann", erklärt der Youngster.

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Denn ins Trainingslager in die Türkei durfte Seo noch nicht mitreisen, da er noch keine Zweikämpfe führen durfte. "Er muss Muskulatur aufbauen, damit er beim Fallen oder im Zweikampf eine gewisse Stabilität hat", hatte Anfang gefordert.

Wann steht Jongmin Seo wieder auf dem Platz? "Es ist alles realistisch!"

Inzwischen ist Jongmin Seo wieder fit. Mal sehen, ob er sich seinen Platz bei Dynamo Dresden zurückerobern kann.
Inzwischen ist Jongmin Seo wieder fit. Mal sehen, ob er sich seinen Platz bei Dynamo Dresden zurückerobern kann.  © Picture Point / Gabor Krieg

Jetzt ist der Südkoreaner physisch wieder so weit, um sich als Alternative für die Rückrunde zu empfehlen. Die schwere Verletzung, die er sich im Juli im Testspiel gegen Oberlausitz Neugersdorf zugezogen hatte, ist zumindest aus dem Kopf: "Das war am Anfang sehr schwer, ich konnte nicht wirklich realisieren, dass ich so schwer verletzt bin."

Jetzt schaut Seo nur noch nach vorne, auch wenn er noch nicht bei 100 Prozent sein kann. "Es ist alles realistisch", sagt er dennoch mit Blick auf den Start am 15. Januar gegen Meppen.

Auch die Tatsache, dass auf seiner Außenbahn noch erfahrene Spieler verpflichtet werden sollen, schreckt den kleinen Dribbelkünstler nicht ab: "Ich mache mir da keinen Kopf. Am Ende spielt der, der besser ist. Für mich ist egal, wer da kommt. Der Trainer entscheidet am Ende."

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Und diese Entscheidung will Seo seinem Coach so schwer wie möglich machen. Vielleicht kann er sich schon in den beiden Testspielen nächste Woche ins Rampenlicht spielen. Anfang hätte sicherlich nichts dagegen.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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