Dynamo sucht 3. Geschäftsführer: Holt die SGD Ralf Minge zurück?

Dresden - Wenn Dynamo, in welcher Liga auch immer, in einigen Monaten ins Jahr 2024 starten wird, dann gibt es drei Geschäftsführer - zwei davon werden dann neu sein. Der für Finanzen - heißt jetzt noch kaufmännischer - und die neue geschaffene Stelle für Kommunikation, Vertrieb und Marketing. Eine, die prädestiniert ist für Ralf Minge (62). Holt ihn die SGD jetzt zurück?

Ralf Minge gehört mit Sicherheit zu den Kandidaten bei der SGD. Sein Vertrag beim HFC lief am 31. März aus.
Ralf Minge gehört mit Sicherheit zu den Kandidaten bei der SGD. Sein Vertrag beim HFC lief am 31. März aus.  © Robert Michael/dpa

Seit Dienstagmittag ist die Stelle öffentlich auf der Homepage der SG Dynamo ausgeschrieben. Bewerbungsschluss ist am 30. April - eine recht kurze Zeit.

Aber Minge dürfte schon jetzt zu den Kandidaten gehören. Weil: Schon allein durch den Posten Kommunikation würde er an vorderster Front stehen und erster Ansprechpartner des Vereins sein, quasi das Gesicht des Clubs.

Und wer wäre dafür besser geeignet als der 62-Jährige? Frei ist er, sein Vertrag beim Halleschen FC ist am 31. März ausgelaufen. Neben Ulf Kirsten (57) wäre er das nächste Idol, das eingebunden werden würde.

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Doch soweit ist es noch nicht. Zudem muss sich Dynamo noch einen neuen Geschäftsführer für Finanzen suchen.

Jürgen Wehlend (57) räumt seinen Posten zum 31. Dezember - auch dieser ist seit Dienstag offiziell ausgeschrieben. Sportgeschäftsführer Ralf Becker (52) bleibt.

Die Idee eines dritten Geschäftsführers bei Dynamo Dresden ist nicht neu

Ralf Becker (52) kümmert sich bei Dynamo um sportliche Belange. Der 3. Geschäftsführer soll sich um Kommunikation, Vertrieb und Marketing kümmern.
Ralf Becker (52) kümmert sich bei Dynamo um sportliche Belange. Der 3. Geschäftsführer soll sich um Kommunikation, Vertrieb und Marketing kümmern.  © Lutz Hentschel

Die Idee eines dritten Geschäftsführers, den der Aufsichtsrat im März beschlossen hat, ist nicht neu. 2019 war dieser Posten bereits geplant, 62 Bewerber soll es damals auf diese Stelle gegeben haben.

Eingestellt wurde keiner, weil die Corona-Pandemie dazwischengrätschte und zum damaligen Zeitpunkt keiner wusste, welche Auswirkungen diese auf den Verein haben wird.

Corona ist zwar noch nicht in Gänze vorbei, aber Dynamo hat sich trotz der Abstiege 2020 und 2022 wirtschaftlich sehr gut durch die Zeit bewegt. Daher jetzt ein neuer Anlauf.

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"Wir haben in den vergangenen zehn Jahren bei Dynamo viel erreicht", so Aufsichtsratschef Jens Heinig (63) in einer Pressemitteilung des Vereins.

"Stichworte dafür sind Entschuldung, Nachwuchs- und Trainingszentrum und Verdoppelung der Mitgliederzahl. Diese überaus positive Entwicklung verdanken wir dem Engagement von vielen Mitgliedern, Mitarbeitern, Partnern und nicht zuletzt unseren treuen Fans. Jetzt ist es an der Zeit, die Strukturen so anzupassen, dass wir dem Wachstum und den Anforderungen der Zukunft gerecht werden", so Heinig.

Mit dem Beschluss, einen dritten Geschäftsführer einzubinden, soll die Entwicklung und Stabilisierung des Vereins vorangetrieben werden. Mit einem klaren Ziel: 2. Bundesliga. Am besten schon nach dieser Saison.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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