Dynamos Aufstiegskampf spitzt sich zu: Knipping will die eigene Leistung beeinflussen!

Freiburg/Dresden - "Es ist definitiv entspannter im Aufstiegskampf in der Zuschauerrolle zu sein." Das sagte Thomas Stamm (40), Trainer der Freiburger "U23", nach dem 1:1 gegen Dynamo Dresden im eigenen Dreisamstadion.

Tim Knipping (30, M.) will mit seinen Dynamos jetzt unbedingt oben dran bleiben.
Tim Knipping (30, M.) will mit seinen Dynamos jetzt unbedingt oben dran bleiben.  © Imago / Dennis Hetzschold

Er ist mit seinem Team Zweiter, darf aber nicht aufsteigen. Die SGD steht als Vierter auf dem Relegationsplatz. "Dynamo wird dabei sein", war sich der Coach sicher.

Doch der Kampf um den Aufstieg in die 2. Liga spitzt sich nach dem 34. Spieltag immer weiter zu. Dresden ist auch dank Ahmets Arslans (29) 21. Saisontreffer (28.) zum zwischenzeitlichen 1:0 weiter dabei. Mit Spitzenreiter Elversberg (bei einem Sieg und zwei Remis), Wiesbaden (bei drei Siegen), Dynamo und Osnabrück (bei je vier Siegen) können gleich vier Teams am Ende der Saison auf 72 Punkte kommen.

Das ist kein unrealistischer Fakt. Dann würde die Tordifferenz entscheiden. Die beste hat derzeit Elversberg (+37), vor dem SVWW und der SGD (beide +20) und dem VfL (+17).

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Die letzten vier Spieltage werden zur Nervenschlacht, jeder Ausrutscher könnte einer zu viel sein. Wie gehen die Dresdner damit um?

"Wir konzentrieren uns auf uns", sagt Kapitän Tim Knipping (30). Er will nicht nach oben oder unten schauen. Das kann er mit seinen Mannen nicht beeinflussen, die eigene Leistung schon.

Dynamo Dresden: Tim Knipping weiß, dass die Gegner von unten genauso schwer sind

Der Kapitän weiß, dass die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte im Abstiegskampf auch alles reinwerfen.
Der Kapitän weiß, dass die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte im Abstiegskampf auch alles reinwerfen.  © Imago / Eibner

"Ich habe in den letzten Wochen immer wieder gehört, dass wir das schwerste Programm haben und alle haben gesagt, die anderen werden gewinnen. Wir sehen doch jetzt, dass die Gegner von unten genauso schwierig sind. Die wehren sich nach Kräften, werfen alles rein, was sie haben. Es gibt kein leichtes Programm", weist der Kapitän auf die unerwarteten Niederlagen von Wiesbaden daheim gegen Meppen (1:2) und Elversberg in Dortmund (0:2) hin.

Daher war "Knipser" auch zufrieden mit dem Ergebnis in Freiburg, sprach von "einem gewonnenen Punkt."

Für ihn war es wichtig, nicht verloren zu haben. "Wir haben auswärts einen Zähler bei einem der spielstärksten Mannschaften mitgenommen. Jetzt spielen wir nächste Woche gegen einen direkten Kontrahenten, vor unseren Fans in einer vollen Hütte. Da müssen wir das Spiel genauso durchziehen wie gegen Waldhof Mannheim und es gewinnen", blickt Knipping auf die Partie gegen Wiesbaden am Sonnabend.

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"Wir haben uns die Situation in der Rückrunde erarbeitet. Und wenn du kurz vor dem Ende da oben stehst, willst du auch dort bleiben." Und vielleicht behält der stille Beobachter Thomas Stamm am Ende recht.

Titelfoto: Imago / Eibner

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