Dynamos Sapina hofft auf die Trendwende! "Haben nicht an uns gezweifelt!"

Dresden - Eine B-Note gibt es im Grunde nur beim Eiskunstlaufen, im Fußball nicht. Da zählt nur die A-Note und die steht nach dem Spiel in großer Schrift auf der Anzeigetafel. Die ist wichtig, sie steht für Punkte. Beim 2:1 in Bielefeld gab es die ersten drei für Dynamo. Es soll erst der Anfang gewesen sein - wünscht sich auch Mittelfeldarbeiter Vinko Sapina (30).

Dresdner gegen gebürtigen Dresdner: Vinko Sapina (30, l.) ging in dieser Szene mit Bielefelds Maximilian Großer (24) ins Kopfballduell. Beide lieferten sich rassige Zweikämpfe - mit besserem Ausgang für den SGD-Abräumer.
Dresdner gegen gebürtigen Dresdner: Vinko Sapina (30, l.) ging in dieser Szene mit Bielefelds Maximilian Großer (24) ins Kopfballduell. Beide lieferten sich rassige Zweikämpfe - mit besserem Ausgang für den SGD-Abräumer.  © IMAGO/Noah Wedel

Bei ihm und seinen Mitspielern war natürlich die Stimmung gelöst nach dem Abpfiff auf der Alm, auch weil die leicht spürbare Unruhe im Umfeld im Keim erstickt wurde. "Wir haben nicht an uns gezweifelt, weil wir viel zu gute Spiele gemacht haben", so der 30-Jährige. In Fürth, gegen Magdeburg und im Pokal gegen Mainz stimmte quasi die B-Note, die A-Note aber noch nicht.

"Nur Punkte zählen im Endeffekt. Aber die Art und Weise ist entscheidend. Wenn die stimmt, ist es nur eine Frage der Zeit. Das war schon ein wichtiger Zeitpunkt, wenn du nach drei Punktspielen mit null oder nur einem Punkt dastehst, ist das was anderes als mit drei. Jetzt hoffen wir, dass die Kurve nach oben geht", erklärt Sapina.

Das heißt auch, das Spielglück mehr und mehr auf Dynamo-Seite zu ziehen. "Es war nicht nur das. Wir sind auch endlich mal in Führung gegangen, das war uns zuvor noch nicht gelungen", so der Abräumer. Und was das bei Dresden heißt, das hat sich mittlerweile herumgesprochen.

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Der 30-jährige SGD-Motor lässt keine Zweifel aufkommen.  © Lutz Hentschel

Das gibt Sicherheit. Aber das Spielglück war am Sonntag eben auch auf Dresdner Seite, vor allem nach der Roten Karte von Christopher Lannert (75.) und dem Konter sieben Minuten später, als Marvin Mehlem frei vor Tim Schreiber die Kugel an die Werbebande schweißte.

"Das kann schon mal vorkommen, dass du in so einen Konter läufst. Du weißt unterbewusst, du bist einer mehr, du musst gewinnen, musst noch ein Tor machen. Da läufst du Gefahr, dass du ein Gegentor kassierst. Boar, das wäre ärgerlich gewesen", fährt sich Sapina durch die Haare.

Ein Punkt, an dem Dynamo noch arbeiten muss in den nächsten Wochen, A- und B-Note noch besser in Einklang zu bringen. Die Fehler weiter zu minimieren.

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Bielefeld ließ das Brett aus, Fürth und Magdeburg waren da abgezockter. Das werden auch die Schalker sein, wenn sie am Sonntag in Dresden auflaufen werden.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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