Offenbach - Ganz wichtiger Erfolg für Kickers Offenbach! Der Traditionsverein vom Bieberer Berg hat das Spitzenspiel der Regionalliga Südwest gegen den 1. FSV Mainz 05 II am Samstag mit 2:0 (1:0) für sich entschieden.

Dabei nutzte der frühere Torjäger des Chemnitzer FC, Dejan Bozic, einen schlimmen Fehler der Nullfünfer zur 1:0-Führung.

Erst blockte der einstige Aufstiegsheld von Dynamo Dresden, Giuliano Modica, einen Schuss mit der Hacke, dann schlug Lukas Quirin über das Leder - was Bozic wiederum antizipierte, zur Stelle war, den Ball stibitzte und aus zehn Metern mit rechts unter die Latte schaufelte (9. Minute).

In der Nachspielzeit legte Joker Mathias Fetsch dann nach und sorgte für die Entscheidung. Der für Philipp Hosiner eingewechselte Angreifer wurde vom ebenfalls neu gekommenen Lucas Hermes nach einem Ballgewinn in die Gasse geschickt, lief in halblinker Position frei auf M05-Keeper Tristan Mohn zu und überwand diesen aus rund 15 Metern Entfernung mit einem platzierten Schuss in die kurze Ecke - 2:0 für die Kickers (90.+1)!

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Damit stürzten die Offenbacher den Spitzenreiter und liegen aussichtsreich mit nur drei Zählern und acht Toren Rückstand auf den neuen Tabellenführer SV 07 Elversberg (spielte 2:0 gegen den TSV Schott Mainz) auf Position vier - mit 51 Zählern aus 26 Partien.

Außerdem haben die Kickers 45:19 Tore gesammelt, damit stellen sie aktuell sogar die beste Defensive der gesamten Südwest-Staffel!

Durch den Kickers-Sieg und die Erfolge von Elversberg sowie dem neuen Zweiten TSV Steinbach Haiger (spielte 2:1 gegen den FC Gießen) liegen die ersten vier Teams ganz dicht beieinander. Auch der SSV Ulm, der bisher nur 25 Begegnungen absolviert hat, befindet sich mit 49 Punkten und dem fünften Tabellenplatz noch voll im Aufstiegsrennen.

Im Saisonendspurt ist für diese Mannschaften also noch alles drin. Möglicherweise gelingt den Offenbachern mit Fetsch, Bozic, Hosiner und Paul Milde ja der erhoffte Gang in die 3. Liga.

Mit den Zuschauern im Rücken - gegen Mainz waren es mehr als 6000 - und der hohen Kaderqualität auch in der Breite hat die Truppe von Trainer Sreto Ristic nach diesem Dreier alles in den eigenen Händen.

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Nun kommt es vor allem auf zwei Eigenschaften an: Wer kann am besten mit dem positiven Druck umgehen und wer agiert ergebnistechnisch am konstantesten?

Denn wenn die Spielzeit eines gezeigt hat, dann dass die fünf Klubs bisher nur Nuancen trennen.