Fernweh bei Dynamo: Darum läuft es auswärts besser als daheim!

Dresden - Drei der letzten vier Heimspiele verloren - aber dafür läuft es auswärts für Dynamo Dresden. Die SGD gewann die letzten drei Partien in der Fremde, in Bielefeld und Mannheim sogar ohne Gegentor. Was ist auf des Gegners Platz anders?

Auswärts jubelt Dynamo derzeit häufiger als im eigenen Stadion. Die letzten drei Spiele in der Fremde gewann Dresden alle - in Bielefeld und Mannheim sogar ohne Gegentor.
Auswärts jubelt Dynamo derzeit häufiger als im eigenen Stadion. Die letzten drei Spiele in der Fremde gewann Dresden alle - in Bielefeld und Mannheim sogar ohne Gegentor.  © IMAGO/HMB-Media

"Das ist eine berechtigte Frage", antwortet SGD-Trainer Markus Anfang (49): "Wenn du auswärts spielst, ist der Gegner mehr gefordert, selbst etwas fürs Spiel zu machen. Das zeigen auch die Ballbesitzphasen, in Mannheim hatten wir zum Beispiel weniger als daheim gegen Regensburg, Sandhausen oder Dortmund", erklärt er.

"Daheim sind wir immer in einem Bereich von 60 Prozent Ballbesitz und der Gegner kommt aus einer Konterstellung heraus." Auswärts ist die Heimmannschaft mehr gefordert. Da stellt sich kaum ein Team gnadenlos hinten rein.

"Vielleicht ist das ein Aspekt, der uns zugutekommt, siehe Mannheim. Da haben wir aus einem Umschaltmoment das 2:0 erzielt. Das kannst du selbst provozieren, in dem du dich tiefer stellst und abwartend spielst. Auswärts kommst du eher in solche Situationen."

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Auf diese hofft Anfang natürlich am Sonntag auch in Ingolstadt. Der FCI wird nicht mauern, er ist angriffslustig, was die 43 geschossenen Tore als Ligabestwert unterstreichen.

Da könnten Räume für Dynamo entstehen, die der 49-Jährige mit seinen schnellen Leuten nutzen will.

Markus Anfang darf die jungen Spieler nicht vergessen

Kevin Ehlers (23, l.) hat sich am Donnerstag verletzt und wird Markus Anfang (49) gegen Ingolstadt fehlen.
Kevin Ehlers (23, l.) hat sich am Donnerstag verletzt und wird Markus Anfang (49) gegen Ingolstadt fehlen.  © Lutz Hentschel

Personell muss Anfang aufpassen, dass er die U23-Regel nicht außer Acht lässt.

Mindestens vier Spieler, die am 1. Juli ihr 23. Lebensjahr noch nicht vollendet hatten, müssen im Kader stehen.

Erik Herrmann (19) und Kevin Ehlers (23) gehören eigentlich dazu, fallen aber aus. Herrmann ist noch immer krank, "Ehle" verletzte sich am Donnerstag im internen Test gegen die U19 am Fuß.

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Fünf sind fit: Kyu-Hyun Park (22), Jonas Oehmichen (19), Tony Menzel (18), Dennis Borkowski (22) und Tom Berger (22).

Titelfoto: IMAGO/HMB-Media

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