Dresden - Geboren in London, aufgewachsen in Düsseldorf, fußballerisch groß geworden beim 1. FC Köln und nun zumindest bis zum Ende der Saison ein Dresdner: Julian Pauli (20) ist (vorerst) der letzte Neue bei der SG Dynamo. Ob er am Sonntag schon zum Kader gegen den FC Schalke 04 gehört, das ließ Trainer Thomas Stamm (42) offen.

Und zack, hat Dresden einen Spieler, der intern sofort an die Spitze schießt. Pauli hat als deutscher U20-Nationalspieler einen Marktwert von 2,5 Millionen Euro. Da kann kein anderer Schwarz-Gelber mithalten.

Ihn fest zu verpflichten, würde den Rahmen und die Möglichkeiten des Vereins sprengen. Bei einer Leihe ist das nicht der Fall. Und so bekommt Dynamo mit dem jungen Innenverteidiger eine Menge Qualität dazu, von der auch die Geißböcke überzeugt sind. Denn vor der Leihe verlängerte der "Effzeh" den Vertrag mit dem Talent bis 2029.

Gut möglich, dass er diese Qualität schon gegen Schalke zeigen kann, obwohl Stamm eher einer ist, der den Neuen eine gewisse Eingewöhnungszeit gibt. Daher rätselt er noch, ob Pauli schon in die Startelf rutschen, zum Kader gehören oder dieses eine Mal auf der Tribüne Platz nehmen wird.

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Der Kölner wird am Samstag zum ersten Mal überhaupt mit der Mannschaft trainieren.

"Wir haben auf der Innenverteidiger-Position keinen verletzen Spieler. Gerade gegen Mainz und in Bielefeld haben es die beiden nicht komplett verkehrt gemacht", so Stamm über sein bisheriges Duo Lukas Boeder (28) und Lars Bünning (27).

"Entscheidend wird das Training sein. Wie fühlt er sich? Wie kommt er rein? Dann werden wir im Austausch sein. Wir werden am Sonntag sehen, ist er ein Thema oder ist er kein Thema. Wir haben Vertrauen in die Jungs, die wir jetzt schon hatten. Gleichzeitig haben wir jetzt einen, der uns Qualität geben kann. Das kann mit wenigen Trainingseinheiten passen. Es kann aber auch sein, weil gewisse Abläufe fehlen, dass wir es lassen. Wir müssen im Sinne der Mannschaft gut entscheiden", so Stamm.

Ob mit Pauli nun die Transferaktivitäten abgeschlossen sind, auch das ließ Stamm offen. Es kann durchaus in beide Richtungen noch etwas passieren. "Bei Zu- und Abgängen beteiligen wir uns nicht an Spekulationen. Wir konzentrieren uns jetzt auf Schalke, dann ist das Transferfenster bis Montag um 20 Uhr offen. Bis dahin wissen wir mehr."

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Danach heißt es "Rien ne va plus", nichts geht mehr. Wäre gut, wenn das auch für die Schalker am Sonntag gegen 15.30 Uhr gelten würde - mit oder ohne Pauli.