Optimismus nach Dynamos Standortbestimmung in Elversberg: "Wir waren auf Augenhöhe!"

Dresden - "Der Trend zeigt in die richtige Richtung, das Spiel ist eine absolute Standortbestimmung. Danach werden wir sehen, wie weit wir sind", hatte Dynamo Dresdens Sportgeschäftsführer Ralf Becker (52) vor der Partie bei der SV Elversberg gesagt.

Applaus von und für Markus Anfang (48). Die SGD hat gezeigt, dass sie inzwischen mit dem souveränen Tabellenführer mithalten kann.
Applaus von und für Markus Anfang (48). Die SGD hat gezeigt, dass sie inzwischen mit dem souveränen Tabellenführer mithalten kann.  © Lutz Hentschel

Alle sechs Spiele hatte die SGD zuvor im Jahr 2023 nicht verloren. Vier dieser Partien wurden gewonnen, der fünfte Sieg blieb am Sonntag aber aus - auch, wenn es lange anders aussah.

Dennoch: Die Serie ist beeindruckend und auch das 1:1-Unentschieden beim souveränen Tabellenführer war ein Erfolg. "Wir können für uns mal festhalten, wo wir stehen und wie weit wir sind, können schauen, ob wir auf diesem Level mithalten können", stellte Markus Anfang (48) vor der Partie fest.

Vom Ergebnis wollte Dynamos Coach sein Resümee aber naturgemäß nicht abhängig machen: "Wenn du gewinnst, hast du es gut gemacht, bist auf der Geraden. Wenn du nicht gewinnst, bist du gleich weg vom Weg."

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Es wurde keines von beiden, doch sowohl Sieg als auch Niederlage wären in den spannenden 95 Minuten inklusive Nachspielzeit drin gewesen.

Anfang bilanziert: "Wir waren auf Augenhöhe. Wenn du dann hinten heraus etwas cleverer bist, gewinnst du die Partie auch", so der 48-Jährige. "Ich glaube, wir sind auf einem guten Weg, besser zu werden."

Ralf Becker (52, l.) konnte mit der Standortbestimmung ganz zufrieden sein.
Ralf Becker (52, l.) konnte mit der Standortbestimmung ganz zufrieden sein.  © Lutz Hentschel

Dynamo Dresden hat vor dem Sachsen-Derby gegen Aue neues Selbstvertrauen

Stefan Kutschke (34, 2.v.r.) sorgte für die Führung, die nur knapp nicht ins Ziel gebracht wurde.
Stefan Kutschke (34, 2.v.r.) sorgte für die Führung, die nur knapp nicht ins Ziel gebracht wurde.  © dpa/Mario Hommes

Das schlägt sich natürlich auch in der Tabelle aus. Tabellenplatz sieben scheint auf den ersten Blick nur Mittelmaß. Doch der Aufstiegs-Relegationsrang, auf dem aktuell der VfL Osnabrück liegt, ist nur zwei Zähler entfernt. Auf Wehen Wiesbaden, das hinter Elversberg den zweiten direkten Aufstiegsplatz innehat, sind es nur sechs Punkte.

Auf das Tableau schauen Stefan Kutschke (34) und Co. weiterhin nicht.

Wichtigste Erkenntnis für den 34-Jährigen: "Wir haben uns weiterentwickelt. Das sieht man sicherlich auch von außen, dass da eine Mannschaft ist, wo der eine für den anderen Gas gibt. Es ärgert uns aber, dass man über 80 Minuten geführt hat und dann das Spiel nicht gewinnen konnte." Das zeugt von neuem Selbstvertrauen!

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Und das Gute ist: Schon am Samstag können Kutschke und Kollegen für richtig gute Laune sorgen. Denn ein Sieg gegen den FC Erzgebirge Aue ist mehr als nur drei Punkte wert. "Nicht nur bei den Fans, auch bei uns", gibt der Stürmer zu.

Titelfoto: dpa/Mario Hommes und Lutz Hentschel

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