Sapina-Sperre steht fest! Das sagt der Dynamo-Sünder zu seinem Platzverweis
Dresden - Zwei Spiele wird Vinko Sapina (30) wegen seiner Roten Karte fehlen, das steht seit dem heutigen Dienstag fest. Am Freitag in Darmstadt und am 4. Oktober gegen Karlsruhe darf der Routinier nur zuschauen - zu Recht, wie Dynamos Mittelfeld-Regisseur auch selbst meint.

"Ich habe es jetzt auch gesehen. Es ist gestreckter Fuß, oberhalb des Knöchels, dann ist es schon Rot. Es ist eine klare Linie, die man fahren muss", gab Sapina nach dem 2:2 gegen Hannover 96 zu.
"Ich sage trotzdem, ich habe sehr wenig Tempo drin in der Aktion, auch völlig unbeabsichtigt. Das ist, denke ich mal, auch klar ersichtlich. Aber dadurch, dass ich hier mit offener Sohle drankomme, ist es halt ein Platzverweis. Es ist bitter, aber so war es."
In der 54. Minute musste der 30-Jährige nach Foul an Enzo Leopold (25) vom Platz. "Es ist immer scheiße, weil man so ein bisschen das Gefühl hat, dass man die Mannschaft im Stich gelassen hat. Aber da sieht man, dass wir eine Mannschaft sind, da kämpft jeder für den anderen. Ich bin sehr stolz auf die Truppe, dass wir das dann über die Bühne gebracht haben", gestand der Sünder.
Und weiter: "Da muss ich der Mannschaft auf jeden Fall danken. Klar, man fühlt sich immer schlecht, wenn man einen Platzverweis bekommt, vor allem zu der Phase des Spiels."

Dynamo Dresden: Vinko Sapina leidet nach Roter Karte im Foyer mit

Sapina litt fortan am Fernseher im Foyer des Rudolf-Harbig-Stadions mit, weil "ich nach fünf Minuten erst erfahren habe, dass ich nicht auf die Bank darf", so der Deutsch-Kroate. "Wusste ich gar nicht, weil ich jetzt auch nicht so einer bin, der oft Rot bekommt. Dann bin ich da hoch ins Foyer und habe am Fernseher das Spiel verfolgt."
Dabei soll er für "einige Lacher" gesorgt haben, gab Sapina zu, "weil ich so mitgefiebert habe. Ab und zu bin ich auch mal aufgestanden vom Stuhl, weil man halt mitfiebert. Man kann ja nichts machen vor dem Fernseher. Ich hatte natürlich einen höheren Puls als sonst. Was ja auch, glaube ich, verständlich ist."
Das wird am Freitagabend gegen den neuen Spitzenreiter Darmstadt 98 sicherlich nicht anders sein - egal ob zu Hause bei der Familie vor dem Fernseher, oder vor Ort im Stadion am Böllenfalltor.
"Mal schauen, was das Trainerteam auch vorhat, wie ich die Zeit nutzen soll. Ich hoffe, dass am Ende die Strafe nicht so hoch ausfällt. Zumal ich auch kein krasser Wiederholungstäter bin. Aber ich glaube nicht, dass ich jetzt großen Einfluss darauf habe."
Titelfoto: Lutz Hentschel